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Wenn sich zwei Menschen aufeinander einlassen, dann passieren nicht nur wunderbare, sondern auch schwierige Dinge. Und das ständig. Wir treffen einander an wunden Punkten. Der andere enttäuscht uns, weil er einen tiefen Wunsch von uns nicht erfüllen kann oder auch gar nicht will. Konflikte tauchen auf, wenn Bedürfnisse und Meinungen nicht übereinstimmen. Wir verändern uns und nicht immer geschieht das im gleichen Tempo oder in dieselbe Richtung. Es gibt Missverständnisse, und wichtige Dinge bleiben unausgesprochen. Oder es entwickeln sich Ungleichgewichte, beispielsweise wenn eine Person mehr Verantwortung übernimmt oder Entscheidungen dominiert.
Die Frage ist nicht, ob diese Dinge in unserer Partnerschaft geschehen, sondern wie wir damit umgehen. Ich beobachte immer wieder drei destruktive Reaktionen. Je nach Persönlichkeitsstruktur neigen wir mehr zu der einen oder der anderen. Die eine Möglichkeit ist, dass wir in Selbstmitleid baden, weil uns das alles passiert. Eine andere ist, dass wir uns selbst zerfleischen, weil wir es wieder und wieder nicht auf die Reihe kriegen. Und die dritte Variante ist, dass wir unseren Partner mit Vorwürfen überhäufen, weil es ja offensichtlich an ihm liegen muss – ohne ihn hätten wir diese Probleme schließlich nicht.
Das Problem bei diesen drei Umgängen mit schwierigen Situationen ist, dass wir bei allen so tun, als wären wir den Tatsachen machtlos ausgeliefert. Als hätten wir überhaupt keinen Gestaltungsraum. Das führt dazu, dass wir nichts aus unseren Schwierigkeiten lernen und dass wir hoffnungslos werden.
Um das zu verhindern, schlage ich einen anderen Umgang mit schwierigen Situationen vor, den ich vom Harvard-Professor Arthur C. Brooks abgekupfert habe. Immer, wenn etwas Schwieriges in deiner Partnerschaft geschieht, schreibst du es in ein Beziehungs-Failure-Journal auf. Unter jedem Eintrag lässt du zwei Zeilen frei und setzt dir zwei Reminder, einen nach einem Monat und einen nach sechs Monaten. Nach einem Monat schreibst du auf die erste leere Zeile, was du aus dieser schlimmen Erfahrung gelernt hast. Und nach sechs Monaten schreibst du auf die zweite leere Zeile, was daraus Gutes entstanden ist.
Nehmen wir zum Beispiel an, ihr habt euch nach einem Familienbesuch gestritten, weil einer von euch das Gefühl hatte, vom anderen nicht unterstützt worden zu sein. Du schreibst das also mit dem Datum in dein Beziehungs-Failure-Journal. Nach einem Monat schlägst du die Seite erneut auf und notierst darunter etwas, was du daraus gelernt hast, zum Beispiel: „Ich habe gelernt, dass es mir wichtig ist, in solchen Situationen klar zu sagen, wenn ich mich überfordert oder alleingelassen fühle.“ Dann, nach sechs Monaten, schreibst du darunter, was sich daraus Positives ergeben hat, wie: „Seitdem sprechen wir vor Familientreffen darüber, wie wir uns gegenseitig den Rücken stärken können – das hat unsere Beziehung spürbar gestärkt.“
Durch das Führen eines solchen Beziehungs-Failure-Journals lernst du mehr, lebst hoffnungsvoller und gehst mit der Zeit schwierige Situationen aktiver an, statt sie zu vermeiden. Das sind alles entscheidende Grundlagen für eine gesunde, lebendige Beziehung.
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