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FIVE – Der Paarblog

Hier findest du alle vergangenen Beiträge von FIVE.

Pattsituation im Ehebett

„Es ist mir schon klar, dass du mehr Sex haben willst. Ich weiß, dass du dich dann geliebt fühlst. Und mit mir verbunden. Aber so funktioniert das für mich nicht. Ich kann das nicht.“ Vanessa schaut ihren Mann vorsichtig prüfend an. Da auch er gespannt zu sein scheint, was jetzt kommt, fährt sie fort: „Du kommst nach Hause und bist meistens gestresst von der Arbeit. Wenn ich dich frage, wie dein Tag war, sagst du nur ‚gut‘. Und wenn ich dich frage, was dich beschäftigt, murmelst du, dass alles in Ordnung sei und dich nichts beschäftige. Abends gehst du trainieren oder siehst dir eine deiner Serien an. Und wenn wir schließlich ins Bett gehen, hoffe ich einfach, dass du zu müde bist, um noch Sex zu wollen. Ich möchte dich nicht ständig zurückweisen müssen. Ich weiß ja, dass dich das verletzt.“

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Emotionale Entwertung: Gift für jede Beziehung

Die Stimmung ist gedrückt. Seit ein paar Tagen liegt etwas in der Luft. Ann und Dominik reden zwar miteinander, aber ihre Gespräche sind kurz und sachlich. Sie gehen sich nicht aus dem Weg, aber sie machen auch nicht mehr als nötig miteinander.

„Jetzt sag doch endlich, was los ist“, bricht es beim Abendessen aus Dominik heraus.

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Der Bird Test und die Eigenverantwortung

„Schau mal, ein Vogel“, sagt der junge Mann und deutet auf das große Fenster neben sich. Gedankenverloren und ohne den Blick von ihrem Smartphone zu heben, antwortet seine Freundin: „Hmm, ok“. Dann scrollt sie weiter. Kopfschüttelnd dreht sich der Mann zur Kamera und sagt: „Test nicht bestanden, kein gutes Zeichen.“

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Der wichtigste Satz in einer Beziehung

Eine große Studie hat kürzlich untersucht, was für das Gelingen einer Partnerschaft entscheidend ist. Ist es die Kompatibilität der beiden Partner? Eine überdurchschnittlich gute Kommunikation? Oder etwa eine befriedigende Paarsexualität?

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Die befreiende Wahrheit

Es war der Geburtstag ihres Mannes. Es sollte ein schönes Fest werden mit Freunden von überall her. Während ihr Mann noch beruflich unterwegs war, stand sie in der Küche und bereitete Häppchen vor. Sie sollte eine hübsche und perfekte Gastgeberin sein, dabei fühlte sie sich grässlich und wäre am liebsten davongelaufen. Wieder einmal wurde sie von ihrem Mann mit allem, was ihr Privatleben betraf, allein gelassen. Sie spürte, wie eine Hilflosigkeit und ein unbändiger Zorn in ihr hochstiegen.

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Die Kunst der partnerschaftlichen Abhängigkeit

Es war 23:02 Uhr, als Louis seinen Wagen in der Tiefgarage parkte. Er blieb im Auto sitzen und scrollte auf seinem Smartphone durch irgendwelche News, die ihn nur halbwegs interessierten. Bis kurz vor 1 Uhr. Da war er sich sicher, dass seine Frau Natascha schlief und keine Szene machen würde, wenn er sich hereinschlich. Die Szene kam dann am nächsten Abend. Und sie war umso heftiger, weil Louis auf die Frage, warum er so lange weg gewesen sei, ausweichend antwortete. Dass er aus Angst vor ihrer Reaktion noch zwei Stunden im Auto gewartet hatte, wollte er ihr nicht sagen, weil es ihm peinlich war.

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Die Entwicklung der Beziehungszufriedenheit

Langzeitbeziehungen unter Promis sind äußerst selten. Wohl auch deshalb wurde die Schauspielerin und Fernsehköchin Ayesha Curry in einem Interview nach dem Geheimnis ihrer langen und offenbar glücklichen Ehe mit dem Basketballstar Stephen Curry gefragt. Ihre Antwort hat in den sozialen Medien heftige Diskussionen ausgelöst.

Sie sagte, eines der Geheimnisse ihrer erfolgreichen Ehe sei, „dass wir uns gegenseitig an die erste Stelle setzen, noch vor den Kindern, so hart das auch klingen mag. Wir stellen uns als Paar an die erste Stelle und achten darauf, dass wir uns Zeit für gemeinsame Abende und füreinander nehmen. Das ist sehr wichtig, auch wenn es schwierig ist. Denn wenn man Eltern wird, möchte man seinen Kindern Priorität geben, und das tun wir auch, aber unsere Partnerschaft hat Vorrang. Wenn unsere Beziehung gut ist, sind die Kinder glücklich und blühen auf und unser Familienleben ist gut.“

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Beängstigende Nähe

„Ich verstehe das einfach nicht. Für alles andere in deinem Leben hast du auch einen Termin. Nur für unsere Beziehung willst du dir partout keinen Abend reservieren.“ Simone ist aufgebracht. Wenn Silas sich nicht bald ändert und wenigstens den Willen zeigt, über die Probleme in ihrer Beziehung zu sprechen, wird das nichts. Alle möglichen Horrorszenarien schießen ihr durch den Kopf. Doch Silas bleibt vage: „Heute mag ich nicht mehr darüber reden, morgen und am Wochenende kann ich nicht. Mal sehen, vielleicht dann nächste Woche.“

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Mein Partner lebt das, was ich mir verbiete

In einer langjährigen Partnerschaft kommen wir nicht an diesem Punkt vorbei. Irgendwann reiben wir uns heftig an der Andersartigkeit des Partners. Die Charakterzüge, die wir anfangs noch so attraktiv fanden, entpuppen sich zunächst als nervig, später vielleicht sogar als unerträglich.

Was uns jetzt abstößt, ist genau das, was uns einst angezogen hat. Das wissen wir, das durchschauen wir (manchmal). Aber was hilft das? Nur weil ich weiß, dass ich früher seine Spontaneität geschätzt habe, hilft mir das noch nicht, heute besser mit seiner nervenaufreibenden Planlosigkeit umzugehen.

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Die Liebe sucht nicht das Ihre

Die Liebe sucht nicht das Ihre

Warum hast du dich damals eigentlich für eine Beziehung mit deiner Partnerin oder deinem Partner entschieden? Als ich kürzlich über diese Frage nachgedacht habe, war ich überrascht und ehrlich gesagt auch ein bisschen ernüchtert, was da alles zusammengekommen ist.

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Das Empathie-Missverständnis

Wenn ich mit Menschen über ihre Partnerschaft spreche, sagen mir viele, dass sie sich wünschten, ihr Partner wäre empathischer. Vor allem von Frauen höre ich, dass es ihren Männern schwerfällt, das Mitgefühl aufzubringen, das sie eigentlich bräuchten. Stattdessen bekommen sie viele gut gemeinte Hinweise, wie man die Situation lösen könnte. Auch Aufmunterungen im Sinne von „Du schaffst das schon“ stehen hoch im Kurs.

Wenn uns der andere erzählt, was ihn bedrückt, ist es manchmal schwer, einfühlsam darauf zu reagieren. Wenn wir ganz ehrlich sind, finden wir das Gehörte oft schwer nachvollziehbar, manchmal sogar haarsträubend.

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DIE BIERDECKELALLIANZ

Herr und Frau Flückiger verbindet eine innige Beziehung. Sie haben jung geheiratet und sind nicht nur Ehepartner, sondern auch beste Freunde. Sie verbringen gerne ihre Freizeit zusammen und haben einen großen gemeinsamen Freundeskreis.

Dennoch hat sich bei den Flückigers in den letzten Jahren eine gewisse Unzufriedenheit mit ihrer Partnerschaft breit gemacht. Frau Flückiger beklagt immer öfter die Eintönigkeit ihres Ehealltags. Sie vermisst das Neue, das Überraschende in ihrer Beziehung. Und Herr Flückiger empfindet seine Ehe zunehmend als anstrengend. Sie entzieht ihm Energie. Kürzlich hat er einem Freund anvertraut, dass er sich zu Hause wie ein Sportwagen fühlt, dessen Motor auf 80 km/h gedrosselt ist.

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Unsere inakzeptablen Seiten

Warum sorgen immer wieder Menschen für Skandale, von denen man es am wenigsten erwartet hätte? Menschen, die hohe moralische Ansprüche an sich selbst und an ihr Umfeld stellen. Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und Vorbilder sind. Politikerinnen, Pastoren und einflussreiche Geschäftsleute gehen plötzlich fremd, veruntreuen Geld oder missbrauchen ihre Macht.

Wenn dann hin und wieder jemand auffliegt, sind wir überrascht und auch etwas empört. Dabei vergessen wir, dass auch ganz normale Menschen wie du und ich Gefahr laufen, verheerende Fehler zu machen.

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ENTSCHEIDENDE FEHLER WERDEN IN ERFOLGSZEITEN GEMACHT

Im Rahmen der gerade zu Ende gegangenen Leichtathletik-Weltmeisterschaft habe ich an einem Tippspiel teilgenommen. Das Tippspiel habe ich zwar nicht gewonnen, dafür aber eine wichtige Erkenntnis, die auch für Partnerschaften gilt.

Oft habe ich den Sieger oder die Siegerin einer Disziplin falsch getippt, weil ich unterschätzt habe, wie schwer es ist, einen Titel zu verteidigen. Dieses Kunststück ist nur relativ wenigen Athleten gelungen, obwohl die letzte Weltmeisterschaft erst ein Jahr zurückliegt. Es scheint also Kräfte zu geben, die es erschweren, erfolgreich zu bleiben. Vielleicht schleicht sich eine gewisse Nachlässigkeit im Training ein, wenn alles perfekt läuft und man die Beste der Welt ist. Dagegen wären wir wohl alle nicht gefeit.

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Körper, Seele und Geist gehören auch bei der Stressbewältigung zusammen.

Spirituelle Stressbewältigung

„Bei mir zu Hause steht ein Sessel. Wenn ich gestresst bin, setze ich mich in diesen Sessel und drehe ihn um 90 Grad, so dass ich aus dem Fenster auf die große Tanne in unserem Garten schauen kann. Manchmal habe ich etwas Warmes zu trinken in der Hand und wickle mich in eine flauschige Decke ein. Oft höre ich gute Musik. Mein innerer Druck und meine Unruhe sind Gefühle. Und diesen negativen Gefühlen setze ich bewusst eine ganze Ladung positiver Sinneswahrnehmungen entgegen: sehen, schmecken, fühlen, hören.

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STRESSBEWÄLTIGUNG ALS PAAR

Warum erkranken Sozialarbeiterinnen so viel häufiger an Burn-out als Fließbandarbeiter, obwohl letztere einen hektischeren Arbeitstag haben? Einer der Gründe ist der Unterschied zwischen klassischem Stress und persönlichem Stress.

Klassischer Stress bedeutet, dass man viel zu tun hat und der Alltag hektisch ist. Es gibt viele Aufgaben und Probleme, die gelöst werden müssen.

Persönlicher Stress hingegen ist der nagende Stress, der aus unserer Bewertung von Ereignissen entsteht. Es ist ein emotionaler Stress. Persönlicher Stress ist viel zerstörerischer als klassischer Stress. Es ist diese Art von Stress, die zu Herzinfarkten oder eben Burn-outs führt.

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Ein Paar umarmt sich vor einem Fenster

Beziehungskiller Stress: Warum Verharmlosung und Ratschläge nicht helfen

 

Fabians Lehrerin ruft an. Er hat in der Pause einen Mitschüler verprügelt. Nicht zum ersten Mal. Für Fabians Mutter Sophia ist das eine schwierige Situation. Sie fragt sich, was sie als Eltern falsch gemacht haben. Und wie sie ihrem Sohn klarmachen sollen, dass sein Verhalten inakzeptabel ist. Aber auch Fragen wie „Was denken die anderen Eltern jetzt über uns?“ oder „Wird Fabian jetzt von den anderen Kindern gemieden?“ kreisen in ihrem Kopf, ohne dass sie gute Antworten darauf findet.

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Das Still Face Experiment: Weshalb Gleichgültigkeit Gift für die Beziehung ist

Das Still Face Experiment: Weshalb Gleichgültigkeit Gift für die Beziehung ist

Eine Mutter spielt mit ihrem Baby. Plötzlich zeigt sie keine Reaktion mehr, sondern schaut ihr Kind nur noch ausdruckslos an. Das Baby versucht zunächst mit allen Mitteln, die Aufmerksamkeit der Mutter auf sich zu lenken und sie zu einer Reaktion zu bewegen. Dann wendet es sich ab und versucht, sich abzulenken und sich zu beruhigen. Doch schon nach kurzer Zeit verliert es die Beherrschung und bekommt einen verzweifelten Wutanfall. Diese Szenen spielen sich beim Still Face Experiment ab, das 1975 erstmals von Edward Tronick durchgeführt wurde und die Entwicklungspsychologie maßgeblich geprägt hat.

Erstaunlicherweise reagieren wir als Erwachsene immer noch genauso wie als Baby, wenn unsere wichtigste Bindungsperson nicht auf uns reagiert. Natürlich haben wir mit zunehmendem Alter gelernt, unsere Reaktionen besser zu verbergen. Und unsere primäre Bezugsperson ist nicht mehr unsere Mutter oder unser Vater, sondern unsere Partnerin oder unser Partner.

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Wie Fenster und Mauern eine Beziehung vor Affären schützen

Fenster und Mauern: Schutz vor Affären

Lisa und Jan waren glücklich verheiratet. Zumindest schien es von außen so. Doch in Wirklichkeit fühlte sich Lisa einsam, erschöpft und alleingelassen. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann sie und Jan das letzte Mal so richtig zusammen gelacht hatten. Auch tiefgründige Gespräche und guter Sex waren Ereignisse mit Seltenheitswert.

Eines Abends hatte Lisa ein besonderes Gespräch mit Dennis, ihrem neuen Arbeitskollegen. Er war so anders als Jan. Sie konnten zusammen lachen. Und er war verständnisvoll und interessierte sich für sie. Also erzählte sie ihm von ihrer Ehe und wie schwer es für sie war.

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DER SOCKEN-KONFLIKT: WIE PAARE AUS DER VORWURF-RECHTFERTIGUNGS-SPIRALE AUSSTEIGEN KÖNNEN

Nach langer Zeit bin ich ihm gestern wieder begegnet, dem König aller Streitverursacher: die herumliegenden Männersocken. Ein Mann erzählte mir, dass seine Frau ständig meckert, weil er seine Socken herumliegen lässt. Ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen. Die herumliegenden Männersocken bedienen so viele Stereotypen und kommen in jedem zweiten Lehrbuch über Paartherapie vor, dass ich schon gar nicht mehr glaubte, dass es sie im realen Paaralltag wirklich gibt.

Die Sockendiskussion verläuft dann bei allen Paaren erstaunlich ähnlich:
Sie: „Deine Socken liegen wieder mitten im Flur.“
Er: „Ich stehe ja morgen vor dir auf und räume sie dann gleich weg.“
Sie, mit ironischem Unterton: „Ja genau, so wie letztes Mal.“
Er: „Hauptsache, du findest immer einen Grund, mich zu kritisieren. Irgendwas mache ich immer falsch.“

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Paar beim Picknick

Worüber wir streiten – und worum es wirklich geht

Das erste Mal passierte es bei ihrem dritten Date. Sabrina holte Andi mit dem Auto ab, um mit ihm zum Picknick an den See zu fahren. Es wurde kein schönes Erlebnis. Sabrina war von Anfang an zurückhaltend, ja sogar etwas distanziert. Andi spürte, dass etwas nicht stimmte. Er fühlte sich unwohl und versuchte, die Stimmung mit Sprüchen aufzulockern. Doch das kam bei Sabrina gar nicht gut an und führte nur zu noch mehr Anspannung.

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Die eigenen Interessen zurückstellen

SHELVE YOUR AGENDA

Kürzlich war ich an einem Geburtstagsfest. Es gab Apérohäppchen, nette Gespräche, Loungemusik und wie immer bei solchen Anlässen die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Da ich fast niemanden kannte, lernte ich an diesem Abend viele Leute kennen. Die meisten Unterhaltungen kamen nicht über ein bisschen Small Talk hinaus, doch es gab auch richtig tiefe Gespräche über die eigene Geschichte, über Glauben, Ängste und Hoffnungen.

Ich habe noch einige Male über diesen Abend und die so unterschiedlichen Gesprächsverläufe nachgedacht. Dabei ist mir bewusst geworden, dass es eine ganz bestimmte Fähigkeit gibt, die jemanden zu einem angenehmen Gesprächspartner macht. Es ist die gleiche Fähigkeit, die auch in einer Paarbeziehung entscheidend ist. Ich würde sie sogar als wichtigste Fähigkeit in zwischenmenschlichen Beziehungen bezeichnen. Sie lässt sich am besten mit drei englischen Wörtern beschreiben: „shelve your agenda“.

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Ein erfüllendes Sexualleben

13 Dinge, die Paare mit einem glücklichen Sexleben tun

„Ist das normal?“ Diese Frage beschäftigte Chrisanna Northrup in Bezug auf ihre Ehe. Die 41-jährige Mutter von drei Kindern und selbstständige Unternehmerin hatte sich mehr von ihrer mittlerweile 15-jährigen Ehe versprochen. „Ich habe mir mehr Leidenschaft, mehr Spaß und mehr Liebe vorgestellt“, sagte sie.

Die Frage, ob es anderen Paaren auch so geht, ob sie sich auch mehr als Mitbewohner denn als Liebhaber fühlen, ließ sie nicht mehr los. Sie beschäftigte sie so sehr, dass sie sogar zwei renommierte amerikanische Soziologen dafür gewinnen konnte, gemeinsam mit ihr nach einer Antwort auf diese Frage zu suchen. Die Wissenschaftler entwickelten eine Onlineumfrage mit über 1300 Fragen, die von 70.000 Menschen aus 24 verschiedenen Ländern ausgefüllt wurde.

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Liebesfähigkeit und Beziehungsfähigkeit

NÄCHSTENLIEBE UND FERNSTENLIEBE

Als ich kürzlich eine Online-Zeitung las, ploppte plötzlich ein Fenster mit der Frage auf, ob ich ein überdurchschnittlich guter Verkehrsteilnehmer sei. Ich konnte nur „Ja“ oder „Nein“ anklicken. Selbstverständlich wählte ich „Ja“. Dann folgte sofort das Ergebnis der Umfrage. Ich erinnere mich zwar nicht mehr an den Inhalt des Artikels, den ich eigentlich lesen wollte, aber ich weiß noch genau, dass über 70 Prozent der Lesenden ihre Fähigkeiten im Straßenverkehr als überdurchschnittlich gut eingeschätzt haben.

Wie würde wohl das Ergebnis ausfallen, wenn man nach der eigenen Liebesfähigkeit fragen würde? Ich vermute, dass auch hier rund drei Viertel der Menschen ihre Liebesfähigkeit als überdurchschnittlich bezeichnen würden.

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FREIHEIT UND VERBUNDENHEIT

„Irgendwie würde ich mir, äh, vielleicht schon ein bisschen mehr Verbundenheit wünschen. Hm, aber irgendwie auch nicht. Jedenfalls nicht so, dass ich dann nichts mehr allein entscheiden oder machen kann.“

So oder ähnlich klingt es fast immer, wenn wir im Rahmen eines Coachings ein Paar fragen, ob sie zufrieden mit dem Grad der Verbundenheit in ihrer Beziehung seien. Die Frage ist schwieriger als es scheint und viele geraten beim Beantworten etwas ins Straucheln.

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PAARZEIT ZÄHLT DOPPELT

Natürlich versteht Nicole, dass Peter mit seiner Weiterbildung momentan besonders beschäftigt ist. Aber ihre Gefühle sagen etwas anderes. Zwar konnte sie sich eine Zeit lang einreden, dass zwischen ihnen alles in Ordnung sei, dass es nur eine anstrengende Phase sei. Trotzdem fühlt sie sich unwichtig, im Stich gelassen und nicht begehrt. Und irgendwann kann sie das alles nicht mehr unter dem Deckel halten und ihre Gefühle kochen über.

Zeit füreinander zu haben, hat in einer Partnerschaft eine doppelte Funktion. Zum einen macht man gemeinsame Erfahrungen, bleibt sich nahe und entdeckt neue Facetten aneinander. Mindestens ebenso wichtig ist aber die symbolische Bedeutung von gemeinsam verbrachter Zeit: Sie steht immer auch dafür, wie wichtig wir einander sind. Wenn unsere Partnerin keine Zeit für uns hat, schließen wir daraus, dass ihr anderes wichtiger ist. Und selbst wenn es dafür nachvollziehbare Gründe gibt, verletzt uns das auf Dauer. 

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DARF ICH DEINEN FILM UNTERBRECHEN?

Unsere zweijährige Tochter hat eine neue Strategie entwickelt, um sich am lauten Esstisch Gehör zu verschaffen. Während andere einfach drauflosreden und so versuchen, ihre Geschichten und Anliegen zu platzieren, fragt sie: „Darf ich etwas sagen?“ Das wiederholt sie so lange und immer lauter, bis sich jemand ihr zuwendet und ihr seine volle Aufmerksamkeit widmet. Erst dann beginnt sie zu erzählen.

Das Verhalten unserer Tochter hat mich daran erinnert, dass es in Paarbeziehungen oft zu unguten Gefühlen kommt, weil jemand den anderen in einem unpassenden Moment unterbricht.

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VERBINUNGSANFRAGE ABGELEHNT

In der vierten Klasse hielt ich einen Vortrag über den Planeten Jupiter. Die Vorbereitungen darauf sind mir in lebhafter Erinnerung geblieben. Mein Lehrer hat uns damals nämlich gezeigt, wie man das Internet mit einer ganz neuen Suchmaschine namens Google durchsuchen kann. Es war faszinierend.

Um den Jupiter googeln zu können, musste man natürlich mit dem Internet verbunden sein. Auch wenn das heute nur schwer nachvollziehbar ist: Das war gar nicht so einfach. Man musste sich dafür nicht nur den Platz vor dem einzigen Familiencomputer erkämpfen, sondern auch noch schauen, dass niemand gleichzeitig telefonieren möchte. Das Verbindungsgeräusch des Modems ist wahrscheinlich jetzt noch bei vielen Millennials die Titelmelodie ihrer wiederkehrenden Albträume. Und dann folgte der Bescheid, der nicht selten lautete: „Verbindungsanfrage abgelehnt“.

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DIE VW-REGEL

„Ich habe keine Ahnung, wie es dir damit geht. Es ist, als wärst du ein Roboter ohne Gefühle, der immer nur Lösungen finden will. Du hast mir noch nie gesagt, was das alles mit dir macht. Du bist so distanziert.“

Schon länger fühlt sich Julia in der schwierigen Situation mit ihrem Sohn alleingelassen. Nicht, dass ihr Mann sich nicht dafür interessieren würde. Sie sprechen fast täglich darüber und ihr Mann hat auch schon viele Versuche unternommen, die Situation zu verbessern. Aber in ihren Gesprächen geht es immer darum, das Problem in den Griff zu bekommen. Sie sprechen nicht darüber, wie es ihnen damit geht und weshalb es sie so beschäftigt. Deshalb hat Julia das Gefühl, die ganze emotionale Last allein tragen zu müssen.

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DIE GOTTMAN-KONSTANTE

Nun sind wir uns schon mehrere Monate nicht mehr begegnet. Allmählich begann ich sie zu vermissen. Doch als ich letzte Woche ein Referat besuchte, tauchte sie plötzlich wieder auf. Sie, die Gottman-Konstante.

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DU SOLLST DIR KEIN BILD MACHEN

Katja und Lars sind seit 14 Jahren mehr oder weniger glücklich verheiratet. Sie haben zwei lebensfrohe Kinder, viele Freunde, ein schönes Haus und erfolgreiche Karrieren. In ihrem Umfeld gelten sie als Bilderbuchfamilie. Doch irgendwie sind sie unzufrieden mit ihrer Ehe. Nicht, dass sie besonders häufig streiten oder sich täglich übereinander aufregen würden. „Es ist einfach nicht mehr wie in den ersten Jahren unserer Beziehung“, fasst es Katja im Gespräch mit einer Freundin zusammen. „Wir kommen gut miteinander aus, aber ich weiß nicht, ob wir uns noch lieben. Irgendwie haben wir uns so aneinander gewöhnt, dass es fast langweilig geworden ist.“

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DIE GLEICHWERTIGKEITSBALANCE

Welche Fragen sollte man bei einem Speeddating stellen? Ich hab’s gegoogelt. Die besten Fragen haben alle etwas gemeinsam: Sie zielen darauf ab, schnell abschätzen zu können, ob einem das Gegenüber unter- oder überlegen ist. Dazu werden Fragen gestellt, bei denen der Gesprächspartner beispielsweise seine Intelligenz, persönliche Reife, Reichtum, sozialer Status oder die Fähigkeit, sich in einen Partner einzufühlen, belegen kann. So findet man heraus, ob mit dieser Person eine Beziehung auf Augenhöhe möglich ist. Eine Beziehung, die von Gleichwertigkeit geprägt ist.

Die Gleichwertigkeit in einer Partnerschaft hängt in erster Linie vom Selbstwertgefühl der beiden Partner ab. Jürg Willi, der Pionier der Paartherapie im deutschsprachigen Raum, spricht von der Gleichwertigkeitsbalance und meint damit „nicht das Gleichsein in Verhalten und Funktionen, sondern die Ebenbürtigkeit der Partner im Selbstwertgefühl.“

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STELLVERTRETERKRIEGE IN DER PARTNERSCHAFT

Häufig geht es bei Paarkonflikten gar nicht um die Sache, über die man tatsächlich spricht. Man diskutiert über etwas, das nur eine Stellvertretung für ein anderes Thema ist. Das machen wir, weil es uns schwerfällt, unsere eigene Verletzlichkeit uns selbst und erst recht unserem Gegenüber einzugestehen. Lieber streiten wir über die mangelnde Unterstützung im Haushalt, als dass wir zugeben würden, dass wir uns eigentlich Sorgen machen, dass wir der Partnerin nicht mehr so wichtig sind. Oder wir streiten über zu lange Arbeitszeiten, statt zuzugeben, dass wir Angst davor haben, auf der Prioritätenliste des Partners abzurutschen.

 

FRAGEN, KLAPPE HALTEN UND ZUHÖREN

Immer wieder begegnet man dem Ratschlag, man müsse sich in die Partnerin hineinversetzen, wenn man erfolgreich durch das Minenfeld der partnerschaftlichen Kommunikation navigieren will.

Sich in den anderen hineinzuversetzen hilft zwar wahrzunehmen, dass es überhaupt noch eine andere Perspektive als die eigene gibt. Doch dieser Ansatz birgt auch eine Gefahr: Wir sind nämlich ausgesprochen schlecht darin, die Perspektive von jemand anderem zu übernehmen.

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UNSERE UNLÖSBAREN BEZIEHUNGSPROBLEME

„Das ist jetzt aber nicht dein Ernst! Ich habe mich gefreut, mal wieder einen Abend zu zweit zu verbringen. Und jetzt willst du schon wieder weg.“

„Wir haben doch am Montag schon den Abend zusammen verbracht. Ich darf ja wohl auch noch meine Freundschaften pflegen. Wenn es nach dir ginge, würden wir nur noch aufeinander hocken. Das ist doch nicht normal!“

Und einmal mehr sind sie mitten in ihrem Lieblingskonflikt gelandet. 

 

DIE ABWÄRTSSPIRALE

Gedankenverloren blättert Alessia in einem Magazin. Sie fragt sich, wie es so weit kommen konnte. Wie konnte sie sich so in Simon getäuscht haben? Wie konnte sie nur all seine problematischen Seiten übersehen haben? Und weshalb hat ihre Liebe zueinander in wenigen Jahren in gegenseitige Verachtung umgeschlagen?

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UNSER GEMEINSAMES THEMA DER LIEBE

Corina würde alles tun für ihren Thomas. Sie liebt ihren Mann von ganzem Herzen. Und wenn es manchmal so scheint, als würde Thomas ihre Liebe nicht erwidern, so zeigt sie ihm ihre Liebe umso stärker. Sie will ihm vorleben, was es bedeutet, den anderen bedingungslos und aufopfernd zu lieben. Thomas hingegen ist oft schroff und abweisend. Auf tiefe, persönliche Gespräche lässt er sich nicht ein. Doch Corina meint zu erkennen, dass unter seiner harten Schale ein weicher Kern steckt.

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ÖFTER MAL WAS NEUES

An unserem ersten Date aßen meine Frau und ich einen tropfenden Kebab, tranken etwas in einer Bar auf dem höchsten Gebäude der Stadt und liefen dann mit Flip-Flops an den Füßen eineinhalb Stunden zum Zoo, nur um festzustellen, dass dieser schon in wenigen Minuten schließt. Alles Dinge, die wir normalerweise in unserem Alltag nicht tun.

Zu Beginn einer Beziehung ist man meist kreativ, was gemeinsame Aktivitäten anbelangt. Man probiert Neues aus, wagt sich an Außergewöhnliches. Doch je länger die Partnerschaft dauert, desto weniger neue und aufregende Erlebnisse macht ein Paar zusammen.

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DIE AUSSENFOKUSSIERTE PARTNERSCHAFT

Stell dir vor, du bist 80, sitzt in deiner Alterswohnung in einem bequemen Schaukelstuhl und machst dir Gedanken über dein Leben. Natürlich denkst du auch über deine Ehe nach. Unzählige Stunden hast du mit dieser einen Person verbracht. Ihr habt zusammen gelacht und zusammen geweint, euch gestritten und wieder versöhnt. Gute Phasen habt ihr genossen und herausfordernde Zeiten überlebt. Plötzlich kommt dir ein aufwühlender Gedanke: War es das alles eigentlich wert?

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HERR BEERLIS KUNSTGRIFF

Es war der Wendepunkt in ihrer Beziehung. Sabrina und Markus Weber erinnern sich noch, als wäre es gestern gewesen. Sie waren in einer turbulenten Phase ihrer Partnerschaft und haben sich entschieden, ein Coaching in Anspruch zu nehmen. Beim dritten Termin geschah etwas, was sie nie mehr vergessen werden.

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ZU VIEL NÄHE ALS SEXKILLER

Bei Bettina und Chris will es nicht mehr so recht laufen im Bett. Sie haben nur selten Lust und wenn sie dann trotzdem mal miteinander schlafen, ist es bei weitem nicht mehr so berauschend wie früher. Ihre gemeinsame Sexualität scheint immer mehr zu verkümmern.

Weil sie sich nicht mit einer sexlosen Ehe abfinden wollen, haben sie sich durchgerungen, das Thema in einer Paartherapie anzugehen. Als sie zur ersten Sitzung fahren, fragen sie sich, was sie dort wohl erwarten wird.

„Wir werden sicher schräge Übungen machen müssen. Jeden Tag einen Zehnsekundenkuss oder eine fünfminütige Umarmung“, befürchtet Bettina.

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ROMANTISCHER SCHICKSALSGLAUBE

Erinnerst du dich an «Eat Pray Love»? Liz Gilbert sagt in ihrem autobiografischen Bestseller: „Entweder ist der geheimnisvolle Magnet, der irgendwo tief unterm Brustbein sitzt, vorhanden oder aber nicht. Ist die gegenseitige Anziehung nicht da, kann man sie (wie ich in der Vergangenheit schmerzhaft erfuhr) ebenso wenig forcieren, wie ein Chirurg den Körper eines Patienten zwingen kann, die Niere eines ungeeigneten Spenders zu akzeptieren.“

Damit bringt sie auf den Punkt, wie wir die Liebe heute in der westlichen Welt sehen. Sie fällt einem zu, auf geheimnisvolle Art und Weise verbindet einen etwas. Doch genauso unerklärlich verschwindet die Liebe dann auch wieder, wenn man nicht miteinander kompatibel ist. In unserer Kultur gibt es eine Art Glaube an ein romantisches Schicksal.

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DIE EMPATHIELÜCKE

Laut schnaufend rennt George den Hügel hoch. Seine Beine brennen und er fragt sich, weshalb er sich das eigentlich antut. Während er sich quälend langsam der Anhöhe nähert, kann er nur noch an die Schmerzen denken. Doch als er endlich oben ankommt, ist es, als würde er unter Gedächtnisverlust leiden. Innerhalb weniger Sekunden sind alle Schmerzen vergessen und er läuft mit einem Lächeln auf den Lippen weiter, als hätte es nie einen anstrengenden Aufstieg gegeben. Als er wenige Tage später seine Laufschuhe erneut schnürt und sich auf seine Hausstrecke macht, durchläuft er wieder genau die gleichen Emotionen.

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EINE WOHLWOLLENDE INTERPRETATION

Benis Blick bleibt an der Wanduhr hängen. Er erstarrt, als er realisiert, dass es schon 18:13 Uhr ist. Das wird knapp! Hastig verabschiedet er sich und stürmt aus dem Sitzungszimmer. Gefährlich schnell fährt er aus der Tiefgarage, bald ist er auf der Autobahn. Doch schon nach wenigen Kilometern leuchten vor ihm reihenweise rote Bremslichter auf. Ein Stau, auch das noch. Jetzt wird er bestimmt zu spät kommen. Dabei hat ihm Luisa gerade noch gesagt, wie wichtig es ihr sei, dass er pünktlich komme. Das gibt Ärger.

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LIEBENSUNWÜRDIGKEIT ALS SELBSTERFÜLLENDE PROPHEZEIUNG

„Geh weg, lass mich in Ruhe.“ Jenny ist wütend. Auf ihren Mann, weil er nicht gemerkt hat, was sie braucht. Und auf sich selbst, weil sie wegen einer Kleinigkeit wieder ein solches Theater macht. Sie ist den Tränen nah und will allein sein.

Als ihr Mann gegangen und die Zimmertür hinter sich zugezogen hat, beginnen ihre Gedanken zu kreisen: „Wieso bin ich nur so garstig? Was ist falsch mit mir? Wer kann es mit jemandem wie mir aushalten?“ Sie kennt dieses Karussell nur zu gut.

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FIXES UND FLEXIBLES ROLLENVERSTÄNDNIS

Unser Rollenverständnis hat sich in den letzten Jahrzehnten gewaltig verändert. Starre Rollenbilder sind einer Flexibilität bezüglich Rollenaufteilung zwischen Mann und Frau gewichen, welche viele Paare überfordert, weil sie viele Absprachen erfordert. Doch die gesellschaftliche Entwicklung hat auch für Paarbeziehungen enorme Chancen eröffnet.

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DIE FUNKTIONSÜBERTRAGUNG

Der Tag, an dem seine Frau gestorben war, bedeutete gleichzeitig auch das Ende seines eigenständigen Lebens. Ohne seine Frau konnte er nichts mehr tun. Über Jahre war sie für alle sozialen Kontakte verantwortlich. Sie kam mit den technischen Geräten zurecht, führte den Haushalt und kümmerte sich um die Finanzen. Er hingegen konnte sich weder einen Teller Spaghetti kochen noch eine Telefonnummer ausfindig machen. Schnell war klar, dass er nun seinen Alltag nicht mehr allein bestreiten konnte und ins Pflegeheim musste, obwohl er körperlich noch fit war.

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WIR SIND EINS

Nicolas ist drauf und dran, seinen Job zu verlieren. Er hat sich mit seiner Vorgesetzten überworfen und verhält sich deshalb immer destruktiver. An Teamsitzung nimmt er betont lustlos teil, im Hintergrund macht er Stimmung gegen seine Leiterin und seine Krankheitstage haben sich vervielfacht. Es ist eine Frage der Zeit, bis er gehen muss. Es wäre das zweite Mal in drei Jahren.

Seine Frau Stefanie merkt, was sich hier anbahnt. Bei Nicolas’ letzter Arbeitsstelle verlief es schließlich ähnlich. Sie reagiert scharf, fast täglich kommt es zu lautstarken Auseinandersetzungen. Sie ist selbst überrascht, dass allein schon der Gedanke an Nicolas’ Arbeitssituation ihr die Luft abschnürt und sie so heftig darauf reagiert. Derweil bezeichnet Nicolas die Situation weiterhin stoisch als „sein Problem“, in das sie sich nicht einzumischen brauche.

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BEDÜRFNISBEFRIEDIGUNG AUSSERHALB DER PARTNERSCHAFT?!

„You are everything I hoped for, everything I need“, sang Joe Cocker. Und die Beatles trällerten: „All you need is love.“ Meine Partnerin und die Liebe zu ihr ist alles, was ich brauche. Tatsächlich?

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GESCHEITERTE UND GELUNGENE VERBINDUNGSVERSUCHE

„Was für ein Tag“, sagt Nicole und lässt einen tiefen Seufzer folgen.

„Meiner war auch nicht gerade entspannt“, schnauzt Daniel leicht gereizt.

Seine Reaktion genügt bereits, damit der Abend für Nicole gelaufen ist. Sie fühlt sich unverstanden und zieht sich zurück. Alles, was sie wollte, war eine Umarmung von ihrem Mann. Bekommen hat sie eine unsensible, angriffslustige Antwort.

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EHE IM ZEITRAFFER: ZWISCHEN VERBUNDENHEIT UND EIGENSTÄNDIGKEIT

Barbara und Bruno haben dieses Jahr ihren 27. Hochzeitstag gefeiert. In diesen Jahren hat sich ihre Beziehung immer wieder verändert. Ihre heutige Ehe hat nur noch wenig mit den Anfängen ihrer Partnerschaft zu tun.

Wie die meisten Paare sind sie mit viel Idealismus und Enthusiasmus gestartet. Schnell fanden sie gemeinsame Hobbys und konnten so viel Zeit miteinander verbringen. Ihre Beziehung war in dieser Phase harmonisch und sie fühlten sich einander sehr nah. Das blieb über einige Jahre so.

Doch ihre starke Verbundenheit hatte auch Kehrseiten.

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ACHTUNG, KOLLUSIONSGEFAHR!

Ramona hat ihren Nico von Anfang an angehimmelt. Sie findet ihn nicht nur äußerst gutaussehend, sondern auch außergewöhnlich intelligent und erfolgreich. Was er anpackt, gelingt. Nicht viele Frauen können von sich behaupten, einen solchen Hauptpreis als Mann zu haben.

Nico weiß zu schätzen, dass Ramona sein wahres Potenzial erkennt und in ihm den Mann sieht, den er eigentlich ist. Er genießt ihre Komplimente und dass sie ihn nicht dauernd infrage stellt.

Eine Zeit lang hat dieses Zusammenspiel ganz gut funktioniert. Nico wurde bewundert und idealisiert, dafür durfte sich Ramona im Glanz ihres grandiosen Mannes sonnen. Doch nun kommen Ramona immer mehr Zweifel an ihrer Beziehung. Sie merkt, dass auch ihr Mann Schwächen hat. Doch es scheint kein Zurück mehr zu geben, denn sobald sie ihren Mann etwas weniger in den Himmel lobt, fordert dieser genau das ein.

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JA, UND?

Nils und Natalie haben in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer einen Arbeitsplatz. Das stört Natalie. «Wir könnten unser Homeoffice stattdessen im Gästezimmer einrichten», schlägt sie ihrem Mann Nils vor.

Nils entgegnet: «Ja, aber dort haben wir nicht genug Platz für unsere Dokumente.»

Natalie: «Dann mach doch du einen Vorschlag, wie wir das machen sollen.»

Nils: «Wieso muss immer ich mich um diese Dinge kümmern?»

Kürzlich haben meine Frau und ich einen Elternkurs besucht. In diesem Kurs habe ich etwas gelernt, dass ich seither beinahe täglich anwende. Diese Erkenntnis ist so einfach, dass sie fast schon banal klingt. Sie lautet: Unsere Wortwahl ist entscheidend.

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DIE 21 MINUTEN METHODE

Simone ist unglücklich. Sie hat sich ihr Leben mit Anfang vierzig ganz anders vorgestellt. Geplatzte Träume und eine Kombination schwieriger Umstände und fragwürdiger Entscheidungen haben sie an diesen Punkt gebracht. Besonders unzufrieden ist sie mit ihrer Ehe. Was als Gefühlsfeuerwerk begonnen hat, fand wenige Jahre später in einer prächtigen Hochzeit seinen Höhepunkt. Seit dann wechseln sich bessere und schlechtere Phasen ab, wobei die schlechten Phasen in letzter Zeit zugenommen haben. Sie gehen sich immer häufiger aus dem Weg, ihr Sexualleben ist mehrheitlich unbefriedigend. Sie können sich kaum mehr daran erinnern, wann sie zuletzt so richtig herzhaft zusammen gelacht haben.

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LIEBE BRAUCHT ETWAS WIND

Die Tortur endete am 26. September 1993. Endlich war es vorbei. Acht ausgemergelte Gestalten verließen nach genau zwei Jahren und zwanzig Minuten das riesige Glashaus in der Wüste Arizonas. Das Ziel des Experiments „Biosphäre 2“ war, ein von der Umwelt komplett abgeschlossenes System zu schaffen, in dem diese acht Menschen selbstständig leben konnten. Vier Jahre wurde gebaut, 3800 verschiedene Tier- und Pflanzenarten aus der ganzen Welt wurden eingeflogen. Das Ganze kostete 200 Millionen US-Dollar, die NASA erhoffte sich sogar Erkenntnisse für zukünftige Marsmissionen. Doch das Projekt war ein spektakulärer Misserfolg. Hunger, Sauerstoffmangel, Konflikte im Team und eine gigantische Kakerlakenplage machten das Leben im zwei Fußballfelder großen Glashaus zur Hölle.

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GEFANGEN IM FALSCHEN TANZ

„Wir sprechen kaum noch miteinander. Du sagst mir nie, wie es dir wirklich geht. Du bist so unnahbar. Was hast du eigentlich für ein Problem?“ So klingen Linas Vorwürfe.

Und die Version ihres Partners Alex geht so: „Wir haben kaum noch Sex. Du zeigst mir nie, dass du mich willst. So kann das doch nicht funktionieren. Was ist falsch mit dir?“

Die Beziehung von Lina und Alex ist angespannt. Wenn sie sich nicht gerade aus dem Weg gehen, kommt es häufig vor, dass sie nörgeln, einander Vorwürfe machen oder schmollen. Was ist bloß los mit ihrer Partnerschaft? Sie sind gefangen im falschen Tanz. So zumindest würde es die Psychologin Dr. Sue Johnson ausdrücken.

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DEN ERSTEN SCHRITT MACHEN

Im Mittelmeer sind 93 % der Fischbestände überfischt. Weil es immer weniger Fische gibt, wird es immer schwieriger, vom Fischfang zu leben. Wenn sich das nicht bald drastisch ändert, drohen rund 300‘000 Menschen, die von der Fischerei leben, ihre Existenzgrundlage zu verlieren.

Der Grund für die Überfischung unserer Gewässer ist ein Vorgang, der typisch ist für uns Menschen. Der gleiche Vorgang begegnet uns in allen möglichen Situationen, besonders auch in Paarbeziehungen.

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WAHRE STÄRKE

„Daniel geht häufig früh zu Bett. Deshalb haben wir unsere wertvolle Paarzeit am Abend nicht mehr. Keine tiefen Gespräche, kein Kuscheln. Doch das scheint ihn kein bisschen zu stören. Das geht nun schon einige Wochen so“, klagt Karin. In ihren Gedanken machen sich Vorwürfe breit: „Er ist immer so beschäftigt. Er ist ein Mann und hat nur seine Listen im Kopf. Er denkt dauernd an Aufgaben und zu lösende Probleme und überhaupt nicht mehr an mich.“ Diese Gedankengänge wiederholen sich immer wieder in ähnlicher Form. Bis sie ihm irgendwann mal sagt: „Du gehst in letzter Zeit ziemlich früh zu Bett.“ Das sagt sie nicht in einem neutralen Tonfall, nein, in Karins Stimme ist der Vorwurf deutlich zu hören.

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DRUCK ERZEUGT GEGENDRUCK

Milena nervt sich darüber, dass ihr Partner nicht sehr gesellig ist. Wenn sie Besuch haben, sitzt er nach einer Stunde nur noch teilnahmslos am Tisch und lässt den Rest des Abends mehr oder weniger lustlos über sich ergehen. Sicher ist das auch den Gästen unangenehm. „Er hat es halt zu Hause nicht anders gelernt“, denkt sich Milena, „aber das wird schon noch werden.“

Milena täuscht sich. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird ihr Ehemann nicht geselliger werden. Dass sich Menschen so verändern, wie wir uns das vorstellen, ist eine der folgenschweren Illusionen, der wir erliegen.

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LÖSUNGEN ZWEITER ORDNUNG

Marcel ist beruflich sehr engagiert und steckt viel Herzblut und Zeit in seine Arbeit. In seiner Freizeit treibt er mit großem Einsatz den Aufbau des von ihm gegründeten Gewerbevereins voran. Obwohl sein Wecker werktags jeweils um 5:00 Uhr klingelt, kommt er abends oft erst nach 22:00 Uhr wieder nach Hause. Und wenn er an einem Abend mal keine Sitzung hat, nutzt er die Zeit, um liegengebliebene Geschäftsmails zu beantworten.

Seine Ehefrau Tanja leidet unter der fehlenden gemeinsamen Zeit. Sie findet die Situation unhaltbar und mittlerweile glaubt sie auch seinen Beteuerungen nicht mehr, dass diese Phase bald vorbei sein würde und sie dann wieder mehr Zeit zusammen hätten. In ihrer Verzweiflung konfrontiert sie Marcel immer häufiger damit, dass er sich zu wenig Zeit für sie nimmt und ihre Beziehung so zugrunde gehen wird. Dabei wird sie immer fordernder.

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VERLIEBT NACH 36 FRAGEN

Kann man zwei wildfremde Menschen dazu bringen, sich ineinander zu verlieben? Diese Frage stellte sich der Psychologe Dr. Arthur Aron. Nach langer Forschungszeit fand er schließlich einen Weg, Nähe und romantische Gefühle zwischen zwei Personen entstehen zu lassen.

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Prof. Dr. Guy Bodenmann – Der Beziehungsforscher über Commitment, Sex und den Wert einer guten Partnerschaft

„Es ist eine Investition in viel mehr als nur in den anderen Menschen oder in die Paarbeziehung. Es profitieren alle davon.“
– Guy Bodenmann

Dr. Guy Bodenmann ist Professor für Psychologie an der Universität Zürich und arbeitet als Paartherapeut und Ausbildner. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Paare/Familien sowie die Prävention von Beziehungsstörungen. Er ist einer der bekanntesten Beziehungsexperten. Sein neustes Buch dreht sich um Commitment und heißt „Mit ganzem Herzen lieben“.

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 WENN SCHÖNES ZUR PFLICHT WIRD

Nach einem langen Arbeitstag eilt Fabio nach Hause. Heute ist sein freier Abend, er hat mit Freunden auf ein Bier abgemacht. Auf der Heimfahrt merkt er, wie müde er ist und dass er einfach nur das Ende des Tages herbeisehnt. Er hat keine Lust, Freunde zu treffen und würde am liebsten zu Hause bleiben.

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WOLLEN WIR UNS MAL GANZ UNVERBINDLICH NACKT NEBENEINANDER LEGEN?

 

Bei rund einem Drittel aller Paare herrscht Flaute im Bett, obwohl sie eigentlich gerne Sex hätten. Eine im Jahr 2020 erschienene wissenschaftliche Studie mit dem vielsagenden Namen „Not Tonight, Honey“ hat nach den Gründen dafür gesucht und ist dabei zu einem etwas irritierenden Schluss gekommen: Der am häufigsten genannte Grund für keinen Sex war, dass es einfach nicht dazu gekommen ist („it just didn’t happen“). Nicht Beziehungsprobleme, die auf die Sexualität schlagen, nicht Lustlosigkeit, sondern schlicht und einfach fehlende Gelegenheiten als Ursache für keinen Sex.

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 WEICHENSTELLUNGSMOMENTE

Die Schulleiterin schlägt Leon als neuen Informatik-Verantwortlichen der Schule vor. Leon wehrt ab. Er organisiere schließlich schon den Sporttag und mehr liege einfach nicht drin. Es ist ein offenes Geheimnis im Lehrerzimmer, dass der Aufwand für den Informatik-Verantwortlichen die Kompensation deutlich übersteigt. Deshalb will niemand diesen unbeliebten Job übernehmen. «Beim Sporttag helfen wir ja alle mit, du koordinierst das bloß», wirft ein Lehrerkollege ein. Die ganze Runde nickt zustimmend. Die Kollegen und die Schulleiterin sind sich einig, dass Leon diese Aufgabe übernehmen soll. Leon steht offensichtlich auf verlorenem Posten und verstummt. Teilnahmslos wartet er, bis die Sitzung fertig ist. Dann verlässt er frustriert das Lehrerzimmer.

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MENTAL LOAD

„Aber ich habe dir doch gesagt, dass du mir Bescheid geben kannst, wenn ich dir helfen soll“, sagt Sebastian frustriert.

„Das ist es ja genau“, erwidert Katharina nach kurzem Zögern.

„Was meinst du denn damit? Was ist das Problem an meiner Hilfsbereitschaft?“

Sebastian und Katharina sind einer der großen Fallen des Paaralltags auf der Spur – dem Mental Load.

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 DER UNTERSCHIED ZWISCHEN AUSLÖSER UND URSACHE

„Wieso hast du die Wäsche nicht aus der Maschine genommen? Ich habe dir extra noch gesagt, dass du sie aufhängen sollst!“, schreit Annina durch die Wohnung. „Ist das etwa zu viel verlangt? Deine Unzuverlässigkeit kotzt mich an. Hast du eigentlich das Gefühl, ich sei deine Magd? Du kannst mich mal!“

Luca findet Anninas Reaktion maßlos übertrieben. Ist es denn ein Weltuntergang, dass er im ganzen Kindertrubel die Wäsche vergessen hat? Genervt ruft er aus dem Wohnzimmer zurück: „Du übertreibst völlig. Du machst wieder ein Riesendrama um eine Kleinigkeit. Wenn ich immer gleich so reagieren würde, wenn mir mal etwas nicht passt …“

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UNTERORDNEN ODER UNTERWERFEN

Fabienne hat schon als Kind gelernt, dass Konflikte bedrohlich sind. Wenn ihre Eltern gestritten haben, stellten sie jeweils ihre Partnerschaft grundsätzlich infrage. Sie diskutierten lautstark, ob es so noch Sinn macht, zusammenzubleiben.

Deshalb bedeutet für Fabienne ein Konflikt mit ihrem Mann auch noch heute, dass ihre Ehe in akuter Gefahr ist. Aus diesem Grund will sie Meinungsverschiedenheiten um jeden Preis vermeiden. Lieber eine aus ihrer Sicht schlechte Entscheidung schweigend mittragen, als einen Konflikt zu riskieren. Fabienne ist froh, wenn sie sich nicht exponieren und keine Verantwortung übernehmen muss.

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 DIE EHE-MÄRTYRER

Einmal mehr streiten Sophie und Kevin über ihr Wochenendprogramm. Sollen sie zur Grillparty ihrer Freunde gehen oder nicht? Die extrovertierte Sophie ist gerne unter Leuten und möchte unbedingt gehen. Kevin dagegen würde es sich lieber auf dem Sofa bequem machen und zusammen eine weitere Folge ihrer Lieblingsserie schauen.

„Wir waren schon ewig nicht mehr unter Leuten, ich bin in letzter Zeit so oft mit dir zu Hause geblieben“, sagt Sophie.

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UNSER ERBE

Für Mäusekinder ist es traumatisch, wenn man die Tierchen jeden Tag für drei Stunden von ihrer Mutter trennt. Kein Wunder, dass sie als ausgewachsene Tiere auffällig sind: depressiv, asozial und übertrieben risikofreudig.

Interessant wird es, wenn man die Kinder und Enkel dieser Mäuse betrachtet. Auch wenn sie ganz normal aufwachsen, weisen sie die gleichen Verhaltensauffälligkeiten wie ihre Eltern auf. Der Schluss liegt nahe, dass sie dieses Verhalten ihren Eltern abschauen. Doch das scheint nicht zu stimmen.

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 NICHT DURCHZUHALTENDE SELBSTAUFGABE

Verliebte reagieren auf Fotos ihrer Liebsten gleich wie Kokainsüchtige auf Bilder ihrer Droge. Das konnten die beiden Neurobiologen Zeki und Bartels 2001 in einem Versuch nachweisen. Wenn wir verliebt sind, stehen wir unter dem Einfluss eines heftigen Hormoncocktails.

Was genau Serotonin, Oxytocin, Dopamin und Co. alles bewirken, ist noch nicht restlos geklärt. Auf jeden Fall helfen diese Botenstoffe aber beim Aufbau einer stabilen Partnerschaft. Im Rausch der Liebesdroge suchen wir alles, was uns als Paar verbindet. Wir passen uns den Wünschen und Erwartungen unseres Gegenübers an. Wenn es ihn beispielsweise bei jeder Andeutung eines Sonnenstrahls nach draußen zieht, geht sie einfach mit, auch wenn sie eigentlich eine Stubenhockerin ist. Und plötzlich ist es ihm egal, dass er, wenn er ehrlich wäre, seine Abende lieber anders als sie verbringen würde. Ja, sogar grundsätzlich andere Lebensentwürfe scheinen kein Hindernis mehr zu sein. Die eigenen Wünsche rücken so weit in den Hintergrund, dass man sie manchmal selbst aus den Augen verliert.

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BLÜHENDE PARTNER

Wer frisch verliebte Paare fragt, was ihnen in ihrer Partnerschaft wichtig ist, erhält häufig Antworten wie: „Ich will mich dafür einsetzen, dass sie aufblüht in unserer Beziehung“ oder „ich möchte, dass er sich entfalten kann“.

Das sind schöne Beziehungsziele. Sie sind nicht selbstbezogen, sondern haben das Wohl des anderen im Blick. Gleichzeitig sind es auch etwas sonderbare Ziele. Kann ich wirklich so viel dazu beitragen, dass sich meine Partnerin entfalten kann? Ist es denn meine Verantwortung, dass sie aufblüht?

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 FAULE KOMPROMISSE

Bis jetzt hatten sich Jasmin und Jannik dagegen gesträubt. Aber jetzt, mit ihrem neuen Flatscreen im Wohnzimmer, konnten sie einfach nicht länger widerstehen: Sie haben Netflix abonniert.

Sie lieben es, eng umschlungen auf dem Sofa zu liegen und zusammen einen Film zu schauen. Kürzlich hat ihnen jedoch ein Streit den Filmabend so richtig vermiest.

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STREIT SCHAFFT VERBINDUNG

Kurz nach dem Abendessen beginnt er mit seinen Seitenhieben. Mit einem etwas lauter als nötigen «Hoppla» weicht er ihrer Handtasche aus, die im Flur steht. «Ah, hat es heute Spaghetti zum Mittagessen gegeben?», fragt er, während er kritisch einige im Abflusssieb hängen gebliebene Essensreste mustert. Weil seine Frau nicht auf diese subtilen Provokationen anspringt, schaltet er einen Gang höher: «Na, schaust du heute wieder den ganzen Abend Germany’s Next Topmodel?», fragt er in abschätzigem Tonfall. Offensichtlich ist er auf Streit aus. Er wird mit seinen Nörgeleien und Kommentaren nicht aufhören, bis er eine Reaktion von ihr erhalten hat. Aber wieso nur macht er das?

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 WER WENIGER SEX WILL, HAT DIE HOSEN AN

Bei Melanie und André ist es so eine Sache mit dem Sex. Während er früher ein wichtiger Teil ihrer Beziehung war, findet er heute kaum noch statt. Wenn sie wieder einmal miteinander schlafen, genießen es beide sehr. Sie finden dann, dass sie wieder häufiger Liebe machen sollten. Doch es bleibt beim guten Vorsatz, im Alltag fehlt die Lust und keiner der beiden ergreift die Initiative.

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NACHHALTIGE UND KRISENRESISTENTE LIEBE

Björn und Sina führen eine ausgesprochen harmonische Ehe. Sie schätzt seinen Humor und dass er ihr seine Liebe regelmäßig zeigt. Es vergeht kaum ein Tag ohne Herz-Smiley, kaum eine Woche ohne Kompliment und kaum ein Monat ohne Blumen. Björn hingegen genießt es, dass Sina ihn so akzeptiert, wie er ist. Er kann mit ihr über alles sprechen, sie versteht ihn und verachtet ihn nicht für seine Schwächen. Meistens jedenfalls.

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 TU, WAS DU LIEBST

Für viele steht der Satz «tu, was du liebst» wie ein ungeschriebenes Gesetz über ihrem Leben. Sie träumen davon, eine Arbeitsstelle zu finden, die sie lieben. Sie wollen das machen, was sie erfüllt und ihnen Spaß macht. In ihren täglichen Entscheidungen lassen sie sich von diesem Lebensmotto führen. Liebe ich es, mich für ein bestimmtes Projekt zu engagieren? Dann tu ich es! Liebe ich es, mich mit dieser Freundin zu treffen? Dann tu ich es!

Ich bin hin und her gerissen, was ich davon halten soll. Bestimmt gibt es dümmere Lebensleitsätze…

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EGOISTISCHE EMPFINDLICHKEIT

Millenials sind bekannt für ihre Empfindlichkeit. Und damit ist meistens nicht eine gesunde Sensibilität gemeint. Ich habe schon dutzende, ja vielleicht sogar hunderte Artikel gelesen, die alle den gleichen Grundtenor haben: Personen, die zwischen 1981 und 1996 geboren sind (Millenials oder Generation Y), seien emotional hochverletzlich, extrem sensibel und überempfindlich.

Aber kennst du den Spitznamen der nächsten Generation (Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2012)? 

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 GIFTIGE UNTERSTÜTZUNG

Die Beziehung von Jessica und Jonas wird gerade kräftig durchgeschüttelt. Jonas kann sich nicht recht erklären, was da abgeht. Er ist ein hilfsbereiter, zuvorkommender und rücksichtsvoller Ehemann. Er hat alles dafür gegeben, dass es seiner Frau gut geht und sie glücklich ist. Und meistens gelang ihm dieses Kunststück auch. Aber jetzt scheint es ihm, als wolle Jessica seine Hilfe und seine Liebe nicht mehr annehmen. Das belastet ihn sehr und er fürchtet um ihre gemeinsame Zukunft.

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 KLAMMERN UND RÜCKZUG: ZWEI SEITEN EINER MEDAILLE

Anne und Timo sind in einer Sackgasse gelandet. Anne sagt: «Wir sind einfach zu verschieden. Ich verbringe gerne Zeit mit Timo. Ich interessiere mich für das, was ihn interessiert. Ich habe sogar meine Freundschaften aufgegeben, damit wir mehr zusammen machen können. Er hingegen ist nur körperlich anwesend, gedanklich aber irgendwo anders. Ich habe keine Ahnung was in ihm vorgeht, er zeigt mir seine Gefühle nicht. Es ist, als wollte er mich abblocken.»

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UNTERSCHIEDLICHKEIT VERSTÄRKT SICH UNTER STRESS

Alina hat stets einen kleinen Vorrat. Weil man nie wissen kann, wann die Senftube alle ist, hat sie immer eine zweite auf Lager. Dasselbe gilt für Müllsäcke ebenso wie für Pflanzenerde und Batterien. Alles ist jederzeit doppelt und dreifach vorhanden.

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PULSIERENDE LIEBE

Dennis ist in Gedanken versunken. Vor seinem inneren Auge zieht nochmals das schöne Wochenende vorbei, das er mit Nina verbracht hat. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als er an den leidenschaftlichen Sex von gestern Abend denkt. Aber auch das tiefe Gespräch heute Mittag war ganz besonders. Er kann sich nicht erinnern, jemals so eine Nähe und Verbundenheit mit Nina gespürt zu haben.

Plötzlich reißt ihn Ninas Stimme aus seinen Gedanken. Ihr Tonfall verheißt nichts Gutes, das weiß er.

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WILLST DU GESUND WERDEN?

38 Jahre lang litt er schon an seiner Krankheit. Sein ganzes Leben war geprägt davon. Als er Jesus von Nazareth traf, war er auf vieles gefasst. Aber diese Frage hat er ganz sicher nicht erwartet: „Willst du gesund werden?“

Auf den ersten Blick ergibt diese Frage keinen Sinn. Selbstverständlich will er gesund werden. Wer will schon nicht körperlich und psychisch gesund sein?

Bei genauerer Betrachtung ist die Ausgangslage allerdings nicht mehr so klar. Jesus deutet mit dieser Frage etwas an: Es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen gesund werden wollen.

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DER ROSENTHAL-EFFEKT

In einem Experiment erhielten Studenten jeweils fünf Ratten, die einen Irrgarten durchlaufen mussten. Der einen Hälfte der Studenten wurde mitgeteilt, dass ihre Ratten speziell gezüchtet wurden, um schnell den Weg aus dem Labyrinth zu finden. Der anderen Hälfte wurde erklärt, dass sie besonders dumme Ratten erhalten hätten. In Wahrheit kamen jedoch alle Ratten vom gleichen genetischen Stamm, waren also weder besonders dumm noch besonders schlau. Doch erstaunlicherweise zeigten die Ratten, die als besonders intelligent galten, deutlich bessere Leistungen als die Ratten, von denen man glaubte, sie seien dumm.

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KINDHEITSPROGRAMMIERUNGEN

Soweit sich Nelia zurückerinnern kann, machte ihre Mutter ihrem Vater einen Vorwurf: „Deinetwegen musste ich mein eigenes Leben aufgeben.“ Der Vorwurf wurde nur selten ausgesprochen und doch hing er immer spürbar in der Luft. Die Mutter kultivierte diesen Vorwurf richtiggehend. Ihre Rache war, dass sie nur selten Sex wollte. „Lästiges Männervergnügen“ nannte sie es. Nelias Vater holte sich sexuelle Befriedigung anderswo. Nelia erinnert sich an eine Affäre ihres Vaters und dass sein Pornokonsum immer mal wieder ein Familienthema war.

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DER MENSCH WIRD AM DU ZUM ICH

Das Leben mit mir selbst empfinde ich als relativ einfach. Ich kann beispielsweise total gut nachvollziehen, weshalb mir etwas wichtig ist. Ich finde, meine Wünsche und Befürchtungen sind berechtigt und ich bin meistens mit mir einverstanden. Mit mir selbst komme ich normalerweise recht gut aus.

Kompliziert wird es ab dem Augenblick, in dem ich mit einer anderen Person in Beziehung trete.

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DER EQ IST DER NEUE IQ

Einige haben es schon in den 90er Jahren gewusst, mittlerweile hat es sich herumgesprochen: Der EQ ist der neue IQ. Gesucht sind nicht mehr Personen mit einer ausgezeichneten intellektuellen Intelligenz, sondern mit einer hohen emotionalen Intelligenz. Es hat sich gezeigt, dass man es mit einem scharfen Verstand allein nicht besonders weit bringt im Leben, wenn man ein gleichzeitig ein Gefühlsanalphabet ist. Das gilt für Führungspersonen und Eltern genauso wie für Nachbarn und Ehepartner.

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KEINE FALSCHE ZURÜCKHALTUNG

Endlich Feierabend. Kim legt sich aufs Sofa und beantwortet ein paar Nachrichten. Ihr Mann Tobias räumt derweil den Tisch ab und macht den Abwasch. Insgeheim nervt er sich, dass er das jetzt macht. Hatte er nicht einen ebenso strengen Tag wie Kim? Andererseits: Ist es wirklich so schlimm, ein paar Teller in den Geschirrspüler zu stellen, während seine Frau sich erholt? Die Situation jetzt anzusprechen, fände er kleinlich.

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DAS WIKINGERPRINZIP

Die Wikinger gelten als ein ausgesprochen kriegerisches Volk. Bei ihren Eroberungszügen befolgten sie ein Prinzip, das sie besonders erfolgreich machte: Wenn Wikinger in den Krieg zogen, brannten sie zuerst ihr eigenes Dorf nieder. Damit verunmöglichten sie sich selbst die Rückkehr. Sie mussten eine feindliche Siedlung einnehmen, wenn sie überleben wollten, eine andere Option gab es nicht. Sie erhöhten den Einsatz. Plötzlich stand mehr auf dem Spiel, als ein weiteres Dorf einzunehmen, es ging um ihr Überleben.

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DAS INNERE SPIEL DER EHE

Tim Gallwey ist ein Tennistrainer in seinen Dreißigern, als er im kalifornischen Monterey seinen Schülerinnen Bälle zuspielt. Er gibt Anweisungen und korrigiert, wie es Tennislehrer eben so tun. Mal sind seine Interventionen erfolgreich, oft aber auch nicht.

Eines Tages machte er eine Entdeckung, die sein Leben veränderte.

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WIE ZWEI ZECKEN AN EINEM HUND

Annika und Matthias hatten viele gemeinsame Interessen und waren ein Herz und eine Seele. Sie verbrachten fast jeden Abend zusammen und am Wochenende waren sie häufig in den Bergen anzutreffen. Matthias blühte dank der Bestätigung, die er von Annika erhielt, richtiggehend auf. Und Annika fand eine Verbundenheit, die sie so noch nie erlebt hatte. Sie waren das Traumpaar schlechthin. Wenn sie zusammen waren, fühlten sie sich lebendig. Ihre Beziehung machte sie glücklich und gab ihnen Sicherheit. Egal was kommen sollte, zusammen würden sie es durchstehen.

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DER HANDLUNGSSPIELRAUM

Wäre es nicht großartig, wenn wir uns mal einen Tag lang selbst beobachten könnten? Wir könnten uns unbemerkt folgen und sehen, was wir den ganzen Tag so denken und tun. Das wäre spannend! In gewissen Situationen wären wir sicher positiv überrascht von uns. Doch insgesamt wäre es wohl auch recht ernüchternd. Wir würden nämlich feststellen, dass wir viel Zeit damit verbringen, ziemlich unbeholfen auf äußere Reize zu reagieren.

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DIE GESCHICHTE, DIE ICH MIR ERZÄHLE 

Menschen lieben Geschichten. Schon als Kinder faszinieren sie uns und wir können nicht genug davon kriegen. Die Begeisterung für Geschichten bleibt auch, wenn wir älter werden. Nackte Zahlen und Fakten berühren die wenigsten von uns, nur als Teil einer Geschichte werden sie bedeutsam und bleiben in Erinnerung. Auch die Medien haben das längst erkannt: Geklickt und geteilt werden keine trockenen Berichte, sondern Storys.

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SCHNELLSPRECHERIN UND LANGSAMDENKER

Claudia bezeichnet sich gerne als Schnelldenkerin. Ihr Mann Frank würde wohl eher das Wort Schnellsprecherin wählen, um sie zu beschreiben. Denn egal um was es geht, Claudia hat sofort eine Meinung dazu und tut diese auch ohne zu zögern kund.

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DER GARTENTEICH 

Gartenteichbesitzer kennen das Problem: Im Frühling wird alles fein säuberlich gereinigt. Der Teich wird geleert, dann kommt der Hochdruckreiniger zum Einsatz und es wird fleißig geschrubbt, bis jede noch so kleine Alge verschwunden ist. Wenn der Teich dann wieder gefüllt wird, ist das Wasser ganz klar und man kann jeden einzelnen fein säuberlich geputzten Stein am Grund erkennen.

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ERLEBEN VOR FAKTEN

Es geschah an einem sonnigen Samstagmorgen. Lara und Pascal sind besonders früh aufgestanden, haben sich Brote geschmiert und sind dann voller Vorfreude auf den gemeinsamen Ausflug ins Auto gestiegen. Nach etwa einer Stunde Autofahrt verpasste Pascal eine Autobahnausfahrt. Er meinte, die Schilder seien unklar beschriftet gewesen, worauf Lara sagte, dass Lesen ja noch nie seine Stärke gewesen sei. Dann herrschte eisiges Schweigen.

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KREISENDE GESPRÄCHE 

Roberto und Anja reden viel miteinander. Was sie früher als Stärke ihrer Beziehung bezeichneten, ist jedoch mittlerweile eher zu einer Belastung geworden. Ihre Gespräche ziehen sich häufig bis weit in die Nacht hinein. Sie enden nicht damit, dass sie einen guten Schlusspunkt finden oder sich beide verstanden fühlen. Im Gegenteil: Sie sind sich jeweils nur darüber einig, dass sie nun beide viel zu müde seien, um noch weiterdiskutieren zu können. Und ganz egal, um was es ursprünglich ging, ihre Gespräche landen immer wieder bei ihren zwei, drei Lieblingskonflikten. Sie drehen sich im Kreis und bleiben oberflächlich.

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BEZIEHUNGSSTARK

Die 52 wichtigsten familylife FIVE Impulse komplett überarbeitet, nach Themen geordnet und in einem Buch zusammengefasst? Das ist BEZIEHUNGSSTARK.

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ENTGEGENKOMMEN, OHNE SICH ZU VERBIEGEN

 

Christina ist ein Beziehungsmensch. Sie liebt es, mit ihren Freundinnen auszutauschen und sich in andere Menschen zu investieren. Eines Tages zieht sie mit ihrem Mann in ein einsames Haus auf dem Land. Es war der Wunsch ihres Mannes. Das Haus und der riesige Garten brauchen viel Pflege. Christina arbeitet oft allein im und um das Haus und trifft sich kaum mehr mit anderen Leuten.

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EINE BERÜHRUNG SAGT MEHR ALS TAUSEND WORTE

Menschen brauchen Berührungen und körperliche Nähe. Im Umgang mit Kindern ist uns das intuitiv klar, doch das Gleiche gilt auch für Erwachsene.

Eine Berührung stellt eine sehr direkte Verbindung zwischen zwei Menschen her. Paare, die sich oft berühren, sind nachweislich glücklicher. Berührungen tun uns gut und geben uns Sicherheit.

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LIEBLOSE LIEBE

Fast alle Leute, die ich kenne, sind freundlich und anständig. Normalerweise schnauzt mich der Verkäufer nicht an und die Busfahrerin schreit nicht herum, wenn sie genervt ist. Meine Vorgesetzte beleidigt mich nicht und der IT-Supporter verdreht nicht die Augen, wenn ich meinen Computer nicht beherrsche. Meine Kollegin herrscht mich nicht an, wenn wir unterschiedliche Meinungen haben. Wenn ich versehentlich etwas Unpassendes sage, geben sich alle größte Mühe, darüber hinwegzuschauen. Die wenigsten strafen mich mit eisernem Schweigen oder wollen mir meinen Fehler heimzahlen.

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SEX MIT ANGEZOGENER HANDBREMSE

Florian geht beim Sex gerne auf die Wünsche seiner Frau Vanessa ein. Seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche stellt er nicht in den Vordergrund. Es kommt so gut wie nie vor, dass er sagt, was er gerne möchte. Stattdessen fragt er jeweils Vanessa, wie sie es gerne hätte. Und wenn sie ihn fragt, was ihm gefallen würde, antwortet er: „Ich kann mir alles vorstellen. Was willst du?“

Es scheint, als wäre Florian ein ausgesprochen selbstloser Liebhaber. Er stellt die Bedürfnisse seiner Frau über seine eigenen. Trotzdem sind Vanessa und Florian nicht so recht zufrieden mit ihrer Sexualität. Irgendwie ist es nicht der heiße Sex voller Leidenschaft und tiefer Verbundenheit, den sie sich wünschen.

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KLEINE AUFMERKSAMKEITEN – GROSSER UNTERSCHIED

Der Arbeitstag war lang und anstrengend. Die tiefe Krise der Firma geht auch an den Mitarbeitenden nicht spurlos vorbei. Doch mit aller Kraft versuchen sie, das Beste aus der Situation zu machen. Dass sie dabei alle von zu Hause aus arbeiten müssen, führt zu zusätzlichen Missverständnissen und Spannungen.

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DARF MAN DENN NICHT MEHR KRITISIEREN?

„Dauernd motzt du an mir rum.“ Dario hat genug von Silvias Nörgelei. „Egal was ich mache, du hast immer etwas auszusetzen.“

Silvia starrt still vor sich hin. Sie weiß, dass er nicht ganz unrecht hat. Doch was sollte sie denn tun, wenn Dario ständig Sachen vergisst und er ihre guten Ratschläge Mal für Mal in den Wind schlägt? Soll sie etwa einfach nichts sagen, wenn er vergessen hat, das Geschenk zu besorgen? Wenn er seine farbigen Hemden in den Korb mit der weißen Wäsche legt? Wenn er zu spät kommt?

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ANLEITUNG ZUM AUSEINANDERLEBEN

„Wir haben uns auseinandergelebt.“ Keinen Satz hört man wohl öfter, wenn es um Gründe für das Scheitern einer Beziehung geht. Doch wie lebt man sich überhaupt auseinander? Natürlich gibt es da individuell verschiedene Möglichkeiten, ich möchte hier aber mal den Königsweg beschreiben.

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DIE LIEBESKAPAZITÄT

Stefan hat einen schlechten Tag. Auf der Arbeit lief vieles nicht wie gewünscht und er ist mit einem wichtigen Projekt im Verzug. Seiner Frau Jennifer erging es auch nicht besser. Sie fuhr ihre Mutter zur Kontrolluntersuchung ins Krankenhaus und die Ergebnisse waren niederschmetternd. Die Nachricht der Lehrerin, dass ihr jugendlicher Sohn wieder nicht zum Unterricht erschienen sei, hat sein Übriges dazugetan.

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DIE EHE IST ETWAS FÜR MUTIGE

Sich für eine lebenslange Beziehung mit einer Person zu entschließen, ist mutig. Vor den Traualtar zu treten kostet einiges an Überwindung. Doch es ist nur einer von unzähligen mutigen Schritten, die es für eine Beziehung mit Tiefgang braucht. Wahrer Mut zeigt sich nicht in erster Linie auf dem Standesamt, sondern im Beziehungsalltag.

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DESINFEKTIONSSPRAY FÜR SEELISCHE VERLETZUNGEN

Aufgeschlagene Knie gehören fast unvermeidbar zum Leben von kleinen Kindern. Mal ist es ein Sturz vom Laufrad, mal ein Stolpern über eine Wurzel oder über einen Absatz, das zu Tränen und Schürfungen führt. Wenn die Wunde gut versorgt wird, ist ein aufgeschlagenes Knie dann auch nicht weiter schlimm.

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BEZIEHUNGSSTARK

Die 52 wichtigsten familylife FIVE Impulse nach Themen geordnet und in einem Buch zusammengefasst? Das ist BEZIEHUNGSSTARK. Das Buch von Marc Bareth erscheint am 2. März 2020 beim SCM Verlag.

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WAHRHEIT ODER WAHRNEHMUNG

Tom glaubt, dass es eine absolute Wahrheit gibt. Er legt Wert auf Fakten und Tatsachen. Die Dinge sind so wie sie sind, unabhängig davon, was wir davon halten und wie wir uns dabei fühlen. Auch bei Konflikten mit seiner Frau Martina ist es ihm ein Anliegen, zuerst einmal den Sachverhalt richtigzustellen.

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DIE SKALA VON EINS BIS ZEHN

Schon sieben Jahre trägt sie es mit sich herum. Sie hat ihm nie gesagt, wie sehr es sie verletzt hat. Sie hat sich eingeredet, dass sie überempfindlich sei und aus einer Mücke einen Elefanten mache. Doch das änderte nichts daran, dass die „Kleinigkeit“ Spuren bei ihr hinterlassen hat.

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Buch „BEZIEHUNGSSTARK“

Kann ich meinen Partner verändern? Und wie kann ich verhindern, dass meine Partnerin von einem schönen Schmetterling zu einer hässlichen Motte wird? Wie können wir mehr Sex haben und was hat ein Sprungturm mit meiner Partnerschaft zu tun?

Das Buch „Beziehungsstark – 5 Minuten für eine richtig gute Partnerschaft“ enthält neben 52 der besten familylife FIVE Beiträgen auch ausführlichere Gedanken über Partnerschaft. Es erscheint am 2. März 2020 und ist jetzt zum Vorzugspreis vorbestellbar.

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DIE RADIKALISIERUNGSSPIRALE

„Wir verbringen viel zu wenig Zeit zusammen. Gestern Abend warst du im Training, morgen triffst du dich mit deinen Freunden und dann hast du am Freitagabend auch noch diese Sitzung. Wenn ich auch so viel Abendprogramm hätte wie du, würden wir uns gar nie mehr sehen.“

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ANGST ODER LIEBE

Schon wieder Sex? In aller Ruhe eine Serie zu schauen klingt für sie deutlich entspannender nach diesem anstrengenden Tag.

Ein Spaziergang bei diesem Wetter? Es gibt bestimmt ein Dutzend Aktivitäten, die er jetzt lieber machen würde, als mit seiner Frau durch den Wald zu trotten.

Beim Wäsche aufhängen helfen oder doch lieber noch schnell eine E-Mail schreiben?

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EINE GUTE SIGNALLAMPE, ABER EIN SCHLECHTER PILOT

So sicher wie die Grippe im Winter sucht sie uns heim und überfallt uns von Zeit zu Zeit: die Wut. Wir alle kennen dieses starke Gefühl und auch seine kleinen Geschwister Frustration und Verärgerung begegnen uns wöchentlich, wenn nicht sogar täglich.

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KEIN TIEFGANG OHNE VERLETZLICHKEIT

Eben haben Jenny und Felix ihre Kinder bei den Großeltern abgeladen. Endlich mal wieder ein Wochenende zu zweit. Als sie im Auto sitzen, fragt Jenny ihren Mann, ob bei ihm alles in Ordnung sei. Er sei so still und nachdenklich.

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GETRIGGERT?

Endlich wieder mal Ausgehabend für Julia und Lukas. Sie haben sich zu einem Abendessen in einem schönen Restaurant verabredet. Lukas ist schon mal reingegangen und wartet am reservierten Tisch auf Julia. Als sie kommt, fällt ihm sofort ihr neuer exzentrischer Mantel auf. Kaum hat sie ihm einen kurzen Begrüßungskuss gegeben, macht er einen Spruch, den er sogleich bereut: „Oh, ich dachte, ein Pfau käme herein, aber dann warst du es.“

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SICHER FREI SEIN

Sicherheit und Freiheit scheinen zunächst einmal ein gegensätzliches Paar zu sein. Wer die Freiheit liebt, hält typischerweise nicht viel von Sicherheit. Und einem Sicherheitstyp ist das Streben nach Freiheit ungefähr so wichtig wie einem anhänglichen Hund, der sich nie freiwillig mehr als zwei Meter von seinem Frauchen entfernt.

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WAS NERVT DICH AN MEINEM VERHALTEN?

Kürzlich haben meine Frau und ich einander gesagt, was uns am Verhalten des anderen nervt. Zum Beispiel, dass ich beim Autofahren schon wieder einen Bordstein gestreift habe. Oder dass sie den Schlüssel von innen in der Wohnungstür stecken lässt, sodass ich nicht aufschließen kann.

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NÖRGELN – DIE UNATTRAKTIVE ART, UM LIEBE ZU BITTEN

Der Streit war heftig, die Vorwürfe schmerzhaft. Es folgte eine Rückzugsphase und beide schwiegen sich trotzig an. Dann eine zögerliche Annäherung, ein kleines Signal. Und schließlich eine Versöhnung voll starker Gefühle.

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DAS VERMÄCHTNIS UNSERER EHE

Jede Partnerschaft hinterlässt Spuren. Die meisten Menschen haben keine Vorstellung davon, wie gewichtig und langanhaltend das Erbe ist, welches sie mit ihrer Partnerschaft hinterlassen.

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Prof. Dr. Guy Bodenmann – Der Beziehungsforscher über Bindung, Stress und Pflege der Partnerschaft

Wenn man lange in einer sehr sicheren Beziehung ist, kann ein unsicherer Bindungsstil überschrieben werden und zu einem sicheren werden.
– Guy Bodenmann

Prof. Dr. Guy Bodenmann ist einer der bekanntesten Beziehungsexperten in der akademischen Welt. Er forscht und lehrt an der Universität Zürich als Professor für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien. Besondere Schwerpunkte seiner Forschung sind der Umgang mit Stress und das präventive Arbeiten mit Paaren und Eltern. 

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DAS GROSSE UNTERSTÜTZUNGS-MISSVERSTÄNDNIS

Es ist wunderbar, dass man in einer Partnerschaft schöne und herausfordernde Situationen miteinander teilen kann. Wir freuen uns gemeinsam über Erfolge im Leben und wenn uns etwas belastet, suchen und erhalten wir oft Unterstützung von unserem Partner.

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DIE BEZIEHUNG IM JETZT LEBEN

Langjährige Beziehungen verlaufen wellenförmig. Hochs und Tiefs wechseln sich ab. Auf eine harmonische Phase folgt eine etwas turbulentere Phase, dann wieder eine, in der man wie frisch verliebt ist. Einer der Gründe dafür ist, dass wir alle paar Jahre in eine neue Lebensphase kommen und wir dann auch als Paar unsere Beziehung neu definieren müssen.

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EIN GEMEINSAMER FEIND

Jan und Andrea sitzen auf dem Sofa und schweigen sich an. Er würde am Wochenende gerne wandern gehen. Sie hingegen würde lieber zu Hause bleiben. An sich keine große Sache, hätten sie nicht erst gestern eine ganz ähnliche Diskussion gehabt. Sie waren sich uneinig, ob sie den warmen Abend noch für ein Bad im See nutzen oder lieber einen Film schauen sollten. Solche Gespräche wiederholen sich in ihrer Partnerschaft ständig: Jan möchte, wenn immer möglich, draußen etwas unternehmen, Andrea lieber in den eigenen vier Wänden entspannen.

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DIE BEDEUTUNG VON GELD

«Das können wir uns nicht leisten», sagt Lisa, «wir müssen unsere Ausgaben im Auge behalten.»
Jan kann es nicht mehr hören. «Wir haben ja mehr als genug auf dem Konto. Du könntest dir und deinen Mitmenschen ruhig auch mal etwas gönnen.»

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NEUGIER UND BEWERTUNG SIND GEGENSÄTZE

Das Ehepaar Berger ist ausgesprochen kommunikativ. Reden fällt ihnen nicht schwer. Mit dem Zuhören hingegen will es nicht so recht funktionieren.

Zuhören ist viel anspruchsvoller als Reden, dies gilt nicht nur für Bergers, sondern für die meisten Paare. Obwohl uns bewusst ist, dass einander gut zuzuhören entscheidend ist für eine Partnerschaft, gelingt es oft nicht. Für Bergers war ein erster Schritt, selbst weniger zu reden. Doch das allein half noch nicht, denn wer weniger redet, hört nicht automatisch besser zu.

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SEX ALS DRUCKMITTEL

Resolut dreht sie sich weg von ihm und beendet damit seine Annäherungsversuche ziemlich abrupt. Es ist, als würde sie sagen: «Also wenn du mich so behandelst, musst du nicht meinen, dass ich Sex mit dir will.» Aber eben, sie sagt es nicht, sondern zeigt es nur mit ihrem Verhalten. Das ist das Perfide daran.

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GEFANGEN IN DESTRUKTIVEN MUSTERN

Es ist Raphael schleierhaft, was eigentlich das Problem von Katrin ist. Er weiß nur, dass sie «zu emotional» und «sehr vorwurfsvoll» ist. Er sagt: «Ich bemühe mich, ein guter Partner zu sein und es ist wohl nicht mein Fehler, dass ich nun mal kein gefühlsbetonter Mensch bin.»

Katrin fällt ihm ins Wort. «Ein Stein bist du.»

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ES BRAUCHT IMMER ZWEI ZUM STREITEN

«Es braucht immer zwei zum Streiten» – das lernen wir schon im Kindergarten. Dieser Satz ist aber nicht nur eine Allzweckwaffe zum Entschärfen von Konflikten zweier Rotznasen. Es ist vielmehr eine tiefe Einsicht, welche auch für unsere Beziehungen als Erwachsene gilt.

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EINFLUSS AKZEPTIEREN

Nael würde gerne nächste Saison wieder eine Juniorenmannschaft des Dorfvereins trainieren. Ihm macht es Spaß und er hat ja auch schon einige Jahre Erfahrung als Coach. Als ihn die Präsidentin des Clubs nun fragt, ob er sich vorstellen könnte, auch nächstes Jahr wieder ein Team zu übernehmen, antwortet er ihr, dass er das gerne noch mit seiner Frau besprechen würde. Die Präsidentin ist etwas irritiert und fragt ihn, ob er denn nicht selbst entscheiden könne, was er in seiner Freizeit machen wolle. „Könnte ich schon“, sagt Nael, „aber ich würde gerne meine Frau in diese Entscheidung miteinbeziehen.“

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Marc Jost – Vielseitig engagiert, auch in der eigenen Ehe und Familie

„Viele Probleme, Spannungen und Konflikte in der Gesellschaft hängen damit zusammen, wie ein Kind aufwächst. Je stärker Ehen und je gesünder Familien sind, desto besser sind die Voraussetzungen, um als gestärkte Persönlichkeit groß zu werden und die Gesellschaft positiv mitzuprägen.“
– Marc Jost

Marc Jost war Primarlehrer und arbeitete dann sieben Jahre als Pfarrer. Jetzt ist er Generalsekretär der Schweizerischen Evangelischen Allianz und dort für die Bereiche Gesellschaft und nationale Koordination zuständig. Er ist als Politiker für die EVP im Grossen Rat vom Kanton Bern. Er ist mit Denise verheiratet und sie haben vier Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren.

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DAS WESENTLICHE ZWIEGESPRÄCH

Wie oft sprichst du mit deiner Partnerin oder deinem Partner über wesentliche persönliche Dinge? Glaubt man einer Studie des deutschen Bundesministeriums für Familie, sind es nur gerade zwei Minuten pro Tag. Andere Untersuchungen sprechen immerhin von fünf Minuten täglich.

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Susanna Aerne – Die Paartherapeutin über starke Beziehungen

„Nichts ist so identitätsstiftend und sozialisierend wie das vollkommene, hundertprozentige Ja eines Menschen zu mir. Das stärkt meine Identität, es lässt mich gesund wachsen und es lässt mich Dinge ausprobieren, die ich sonst nicht ausprobieren würde.“ – Susanna Aerne

Susanna Aerne ist systemische Paar- und Familienberaterin mit eigener Praxis. Zudem ist sie beim Schweizerischen Weissen Kreuz als Bildungsleiterin für die Mentorenschulung twogether verantwortlich. Susanna führt zahlreiche Eheseminare durch und spricht gerne an Frauenkonferenzen, Jugendveranstaltungen oder Ausbildungen über Beziehungsaufbau, Liebe und Sexualität. Sie setzt sich mit Freude und großer Begeisterung für gesunde und starke Beziehungen ein. Sie selbst ist seit 1991 mit Stefan verheiratet und sie sind Eltern von vier jungen Erwachsenen.

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EINE GEMEINSAME VISION, DIE LAUTER RUFT ALS DER ALLTAG

Einfach nur diese Woche überleben. Und dann die nächste. Alles ist mit Terminen und Verpflichtungen durchgeplant. Und die wenigen freien Abende werden sicher auch noch mit Unvorhergesehenem gefüllt werden. Wir versuchen dabei mehr oder weniger erfolgreich, all unseren Rollen gerecht zu werden. Doch statt dass wir unseren Alltag gestalten können, gestaltet er uns.

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Christine und Martin Brudsche – Tiefpunkte überleben und aufblühen

„Der schlimmste Schmerz, den ich heute noch spüre, ist ohne Kind nach Hause zu gehen. Das wünsche ich wirklich keiner Mama.“ – Christine Brudsche

Christine und Martin Brudsche haben eine dramatische Geschichte. Sie haben zwei kleine Kinder verloren, ihre Ehe stand mehrmals kurz vor dem Aus. Als die Freundin des drogenabhängigen Bruders gesagt hat, dass Christine Jesus brauche, brachte das unerwartet einen langwierigen Veränderungsprozess in Gang. Mit Gottes Hilfe räumten sie ihr Leben und ihre Beziehung auf. Trotz vieler Rückschläge sind sie drangeblieben und sind jetzt im Pensionsalter wie frisch verliebt.

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RITUALE SCHAFFEN

Es ist erstaunlich, dass es beinahe allen Menschen gelingt, sich regelmäßig die Zähne zu putzen. Zähneputzen ist weder besonders angenehm noch außergewöhnlich entspannend und schon gar nicht unterhaltsam. Und trotzdem scheint es uns relativ leicht zu fallen, uns mehrmals täglich Zeit dafür zu nehmen.

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Pfr. Dr. Christoph Monsch – Know-how und praktische Beziehungstipps vom Pfarrer

„Eine wirklich gute Nähe gibt es in einer Beziehung erst, wenn auch eine gesunde Distanz möglich ist.

„Die Ehe ist der Schleifstein für meinen Charakter. Wenn ich mich schlecht benehme, ist meine Frau die Erste, die das merkt und darunter leider und mir den Spiegel vorhält, wie das ankommt. Davon kann ich nur profitieren, daran reifen und aus einem solchen Feedback die richtigen Schlüsse ziehen.“

– Christoph Monsch

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WAS UNS EINST ANGEZOGEN HAT, STÖSST UNS NUN AB

Julian ist spontan. Für Tanjas Begriffe viel zu spontan. Wenn sie ihren Ehemann beschreibt, braucht sie statt spontan die Worte unpünktlich und unzuverlässig. Tatsächlich ist es so, dass die beiden oft Konflikte haben, weil Julian sich kurzfristig entscheidet, etwas doch anders zu machen als eigentlich geplant war. Oder weil er auf dem Nachhauseweg gerade noch jemandem begegnet, sich ein gutes Gespräch ergibt und er sich deshalb verspätet.

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Veronika Schmidt – die bekannte Sexologin über Kirche & Sex, Selbstbefriedigung, Sex vor der Ehe und Unlust

Sie ist zu einer Art Aufklärerin in der frommen Szene geworden: Veronika Schmidt, klinische Sexologin, systemische Paar- und Familienberaterin, Autorin. Die Sexologin aus Schaffhausen hat mit ihren Büchern «Liebeslust» und «Alltagslust» einen Nerv getroffen. Mehrere Auflagen sind inzwischen verkauft. Für ihren Blog liebesbegehren.ch gewann sie 2017 den Familylife Award. Hunderte Menschen aus der Schweiz und Deutschland lesen täglich ihre Beiträge zu Sexualität. Im Juni erscheint ihr drittes Buch «Endlich gleich! – Warum Gott schon immer mit Frauen und Männern rechnet» im SCM-Verlag. Mit ihrem Mann lebt sie in Schaffhausen und hat vier erwachsene Kinder und vier Enkelkinder.

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DAMIT EHE FLORIERT

Es gibt Wirtschaftsunternehmen, die werden von Eigentümern geführt. Und es gibt Geschäfte, die werden von einer angestellten Person gemanagt. Diese anderen Voraussetzungen prägen Denkweise und Verhalten.

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Christa und Wilf Gasser – Einsichten aus 36 Jahren Ehe und 25 Jahren Seminar- und Beratungstätigkeit

„Wir orientieren uns nicht in erster Linie an Grenzen, was ist erlaubt und was nicht, sondern an den Fragen: Was bringt uns näher zusammen? Was verbindet uns? Was hilft uns, dass unsere Ehe gestärkt wird?“ – Christa Gasser

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Wie wir unser Gegenüber wählen

Wie wir heute in der westlichen Welt die Liebe verstehen und unsere Partner wählen, ist historisch einzigartig. Wir verlassen uns bei der Partnerwahl nämlich auf unsere Gefühle, genauer gesagt auf das ominöse Gefühl der Verliebtheit. Damit überlassen wir die Partnerwahl weitgehend unserem Unterbewusstsein, um nicht zu sagen dem Schicksal oder dem Zufall.

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Johannes Wirth – Ein authentischer Macher gibt Einblick in seine Ehe und was er dabei gelernt hat

„Nichts im Leben kann man ernten, wenn man nicht investiert hat. Und so ist es auch mit der Ehe: Man muss investieren, damit man ernten kann.“ – Johannes Wirth

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DER PREIS DES SCHWEIGENS

Wer sich ernsthaft mit den wissenschaftlichen Fakten zum Thema befasst, kommt nicht um den Schluss herum, dass Pornografie schädlich ist. Ganz egal, ob man eher den Aspekt der Abhängigkeit und der neurologischen Veränderungen betont, den negativen Einfluss von Pornokonsum auf Beziehungen hervorhebt oder die Auswirkungen auf die Gesellschaft beleuchtet.

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DANKBARKEIT STATT ENTSCHULDIGUNGEN

Marco und Laura haben drei Kinder, die älteste Tochter kommt nächsten Sommer in den Kindergarten. In dieser Phase ihres Familienlebens haben sie sich entschieden, dass sich Laura ganz auf ihre Aufgabe als Mutter konzentriert und keine zusätzliche Arbeit annimmt, während Marco als Arzt erwerbstätig ist.

Obwohl beide gemeinsam zu dieser Entscheidung gekommen sind, fühlen sie sich manchmal unwohl mit dieser Rollenaufteilung. Laura fühlt sich schlecht, weil Marco nach einem langen Arbeitstag als Erstes die Kinder ins Bett bringen und danach die tagsüber entstandene Unordnung aufräumen muss.

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SIND AFFÄREN DER HAUPTGRUND FÜR SCHEIDUNGEN?

Sabrina hat eine Affäre. Das aufregende Prickeln und das Wissen, dass jemand sie wirklich begehrt fühlen sich so gut an. Und gleichzeitig auch so falsch, gab es doch in ihrer Ehe mit Yves neben den vielen Herausforderungen auch schöne Zeiten. Es kommt, wie es immer kommt: Eines Tages entdeckt Yves die Affäre. Weil Sabrina ihn nicht verlieren will, versuchen sie es mit einer Paartherapie. Doch das alles kommt zu spät, die Beziehung hat bereits irreparabel Schaden genommen. Yves und Sabrina lassen sich scheiden.

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WER LIEBT, GIBT SEIN GEGENÜBER FREI

Es gibt diese Paare, die scheinbar in vollkommener Harmonie leben und ein Herz und eine Seele sind. Sie machen alles zusammen und sind sich immer einig. Man könnte meinen, die beiden seien zu einer einzigen Person verschmolzen.

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DIE GOLDENE FRAGE

„Gibt es noch mehr, das du zu diesem Thema sagen möchtest?“ Diese unscheinbare und noch fast unbekannte Frage kann Beziehungen retten.

Wenn ein Paar ein tiefes Gespräch führt, kann dies entweder im Kampfmodus oder im Verständnismodus geschehen. Im Kampfmodus sammle ich Gegenargumente, während meine Partnerin am Reden ist. Und weil ich um Redezeit kämpfen muss, nutze ich die erstbeste Möglichkeit, um ihr ins Wort zu fallen, mich zu verteidigen und ihr meine Argumente um die Ohren zu hauen.

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WER SICH DURCHSETZT, VERLIERT

Wir wollen recht haben, uns durchsetzen und den Streit gewinnen. Dabei sind wir uns einem nicht bewusst: Wir können zwar die Auseinandersetzungen in unserer Partnerschaft immer wieder gewinnen, werden dabei aber auf Dauer unsere Beziehung verlieren.

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DIE EHE WAR NIE SO GEMEINT

Die heutige westliche Ehe ist überladen. Sie wird dem Anspruch, den wir an sie haben, oft nicht länger gerecht. Weil sich die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau über Jahrtausende bewährt hat und nachweislich mit beträchtlichem Abstand die gesündeste, glücklichmachendste und beständigste Form der Paarbeziehung ist, müssen wir nicht die Ehe selbst in Frage stellen, sondern über die gestiegenen Ansprüche diskutieren.

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DIE VERGESSENE KUNST DES LIEBESBRIEF-SCHREIBENS

Johnny Cash schrieb seiner Frau zu ihrem 65. Geburtstag eine Liebesnotiz: „Wir werden alt und gewöhnen uns aneinander. Wir denken gleich. Wir lesen unsere Gedanken. Wir wissen, was der andere will, ohne zu fragen. Manchmal irritieren wir uns ein wenig. Manchmal nehmen wir uns für selbstverständlich.

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KONFLIKTE MÜSSEN AUSGETRAGEN WERDEN

Micha findet es unmöglich, wie sich Sophia gegenüber ihren Gästen verhalten hat. Sie hat die Besucher ja richtiggehend hinausgeworfen. Punkt 21:30 Uhr schritt sie zur Tat, gähnte demonstrativ und verkündete: „So, ich denke ihr müsst euch jetzt auf den Weg machen, es ist schon spät und ich muss ins Bett.“

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WAS UNS DIE STATISTIKEN ÜBER SEX SAGEN

Seit Jahren hat ein Thema den Spitzenplatz in der partnerschaftlichen Problemstatistik gebucht: Sex. Rund 50 Prozent aller Frauen und Männer sind mit ihrem Sexualleben unzufrieden.

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WAS, WENN ICH MICH IN JEMAND ANDEREN VERLIEBE?

Es geschah im letzten April. Nach und nach wurde Silvan bewusst, dass er eben doch etwas für die Kollegin empfand, mit der er für das neue Projekt zusammenarbeitete. Lange hatte er versucht, sich einzureden, dass er sie einfach nur sympathisch findet. Doch da war mehr. Allein die Tatsache, dass er seiner Frau nicht von ihr erzählt hatte, verwirrte ihn. Und als er immer öfter auch außerhalb der Arbeitszeit an sie dachte, musste er sich die unbequeme Wahrheit eingestehen: Er hatte sich in eine andere Frau verliebt.

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DIE BESTEN FRAGEN FÜR DEINE BEZIEHUNG

Die Idee, dass man sich gut kennt, nur weil man zusammen wohnt, gehört definitiv ins Reich der Beziehungsmythen. Nicht wenige Paare wohnen bereits seit Jahren oder sogar Jahrzehnten zusammen, haben aber keine Ahnung, was den Partner wirklich bewegt.

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DER BANANENTEST

Besteht eure Beziehung den Bananentest? Es ist ganz einfach: Wenn eine Banane in der Früchteschale verdirbt, kauft ein glückliches Paar einfach eine neue Banane, während ein unglückliches Paar beginnt herauszufinden, wer denn schuld ist an diesem Missgeschick.

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ZEIT HEILT KEINE WUNDEN, VERGEBUNG SCHON

Wenn sich zwei Menschen in einer Beziehung emotional nahe kommen, wird es unweigerlich auch zu Verletzungen kommen. Auch wenn das Paar noch so sorgfältig miteinander umgeht, werden sie sich gegenseitig weh tun. In den meisten Fällen geschieht dies nicht mal bewusst. Oft sind es kleinere Enttäuschungen, manchmal aber fügt sich ein Paar auch weit stärkere Verletzungen zu, die mitunter traumatisch sein können.

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JEDE BEZIEHUNG IST EINE INTERKULTURELLE BEZIEHUNG

Wenn wir eine Beziehung eingehen, treffen wir dort auf einen Menschen mit einer anderen Prägung als wir sie selbst haben. Manchmal sind die Unterschiede kleiner, manchmal sind sie grösser. Manche sind offensichtlich, andere kommen erst bei genauerer Betrachtung zum Vorschein.

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WENN KLEINIGKEITEN ZU GROSSEN KONFLIKTEN FÜHREN

Wann habt ihr das letzte Mal wegen einer Kleinigkeit einen großen Streit gehabt?
Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Paare wegen Kleinigkeiten wie dreckigem Geschirr in die Haare geraten. Aber weshalb?

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LIEBE MICH – SO WIE ICH BIN

Als sich Maja vor elf Jahren verliebt hatte, sah sie in Andreas bereits den perfekten Ehemann und Vater ihrer zukünftigen Kinder. Sie sah so viel Potential in diesem ungeschliffenen Diamanten. Wenn er noch etwas an seiner Sozialkompetenz arbeiten würde, würde er zum Mittelpunkt jeder Party werden. Genau der Mann, auf den sie stolz sein konnte und den sie sich schon immer gewünscht hat.

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VERSTEHEN, OHNE EINVERSTANDEN ZU SEIN

„Wenn meine Frau nur nachvollziehen könnte, was das für mich bedeutet.“
„Wenn mein Mann nur wüsste, wie sich das anfühlt.“
Es ist total frustrierend, wenn man sich in einer Partnerschaft nicht verstanden fühlt. Wer seine Beziehung verbessern will, sollte sich deshalb vornehmen, dass sich sein Gegenüber besser verstanden fühlt.

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EINE VERHALTENSÄNDERUNG IST NOCH KEINE HEILUNG

Ich mag die Fernsehserien, in welchen ein Spitzenkoch ein Restaurant testet und die Wirte danach ein paar Tage lang coacht, in der Hoffnung, dass sie mit ihrem Lokal den Durchbruch schaffen. Häufig sind die Wirtsleute nicht aus der Branche, hoch verschuldet und das Restaurant ist ihre letzte Hoffnung.

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DER SEELÖWE IN UNS

Ich liebe Seelöwenshows. Ich finde es beeindruckend, wie die Tiere mit dem Publikum und ihren Dompteuren interagieren und so ganze Geschichten spielen können. Und das kombiniert mit Kunststücken, die man den behäbigen Wesen nicht zutrauen würde. Schon als Kind ist mir bei den Seelöwenshows etwas Merkwürdiges aufgefallen: Die Seelöwen sind unglaublich gefräßig. Egal ob sie gerade einen Handstand (oder sagt man Flossenstand?) gemacht, einen Ball jongliert oder freundlich gewunken haben, immer gab es zur Belohnung einen Fisch.

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HAPPY WIFE – HAPPY LIFE?

„Hauptsache meiner Frau geht’s gut, dann passt das schon. Du weisst schon: Happy wife – happy life.” Ungefähr so schloss ein Bekannter von mir seinen Bericht über das Programm der vergangenen Woche. Es tönte nach einer Entschuldigung dafür, dass es fast nur Aktivitäten enthielt, die seiner Frau Freude machten. Er selbst hatte nicht viel davon. Aber wenigstens gab es so keinen Streit und er musste sich nicht die Reklamationen seiner Frau anhören. Er arrangierte sich mit der Situation.

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DIE BEZIEHUNGSWARTUNG

Ein aufdringliches „Bling“ tönt durchs Auto. Ich traue mich fast nicht, auf die Anzeige der Warnleuchten neben dem Tacho zu schauen. Doch zum Glück ist es weder ein Motorenschaden noch ein anderes gravierendes Problem, mein Auto macht mich nur freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam, dass wieder einmal eine Wartung fällig wäre. Alle ein bis zwei Jahre ist es wieder soweit, wir müssen unser Auto für Unterhaltsarbeiten in die Werkstatt bringen. Wenn wir viele Kilometer fahren, sogar noch öfter.

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WENN DER UMGANG MIT UNSICHERHEIT VERUNSICHERT

Samstagnachmittag, es ist wieder soweit. Elias und Hannah erwarten Besuch, was bei ihnen oft zu gewissen Spannungen führt. Besonders dann, wenn sie wie heute nicht ihre besten Freunde erwarten, sondern jemanden, den sie erst kürzlich neu kennengelernt haben. In solchen Situationen fühlen sich beide nicht so wohl. Elias beginnt dann meistens kurz vor dem Eintreffen der Gäste eine wahre Putzorgie. Jedes Fensterbrett wird abgestaubt, jeder Krümel aufgesaugt. Alles soll perfekt aussehen.

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DER KOMMUNIKATIONSKNIRPS

Kommunikationsregeln sind wie Regenschirme. Wir kennen sie bestens und es ist uns absolut klar, wie nützlich sie in bestimmten Situationen sein können. Wir haben uns im Laufe der Zeit auch einige angeeignet – Kommunikationsregeln wie Regenschirme. Das Problem ist nur, dass wir sicher genau dann, wenn es so richtig stürmt, keinen Schirm dabei haben. Und wenn es in unserer Beziehung stürmt, haben wir gerade keine Kommunikationsregeln bereit, beziehungsweise sind emotional so involviert, dass wir sie bestimmt nicht anwenden können.

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ANGREIFER UND RÜCKZIEHER

Rahel ist stinksauer. Sie schreit, obwohl sie sich eigentlich vorgenommen hat, dies nicht mehr zu tun. Als Joel zur Tür hinausläuft, ruft sie ihm noch nach, dass er gar nicht erst wiederzukommen brauche.

Joel flüchtet, obwohl er sich eigentlich vorgenommen hat, dies nicht mehr zu tun. Aber was soll er auch anderes machen, wenn seine Frau wegen vermeintlichen Kleinigkeiten dermaßen ausflippt. Er ist ratlos.

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LIEBE IST NICHT FAIR

Wenn es auf die Hochzeit zugeht, werden selbst Leute fromm, die sonst nichts mit Gott am Hut haben. Ein Trauvers aus der Bibel muss her. Einer, bei dem es nicht so sehr um diesen Gott, sondern vielmehr um die Liebe geht. Da drängt sich natürlich ein bekannter Vers auf: „Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab. Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend. Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Liebe nimmt alles auf sich, sie verliert nie den Glauben oder die Hoffnung und hält durch bis zum Ende. Die Liebe wird niemals vergehen.“

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GEHT ES MIT DEN EHEN BACHAB?

Immer und überall trifft man sie. Die Leute, die felsenfest davon überzeugt sind, dass früher (fast) alles besser war. Ganz besonders die Ehen. Die Scheidungsrate steige ja ungebremst immer weiter – was übrigens nicht stimmt, die Scheidungsrate ist im deutschsprachigen Europa am Sinken. Wobei sich unverheiratet zusammenlebende Paare ja nicht scheiden lassen, sondern einfach auseinander gehen.

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DIE LOYALITÄTSFALLE

Um Schlimmeres zu vermeiden, hat Daniel nach zwei kleineren Unfällen seinem Sohn bis auf weiteres verboten, auf Bäume zu klettern. Er weiß, dass seine Frau Sarah da eine etwas andere Einstellung hat. Sie ist der Meinung, dass kleinere Wunden einfach dazugehören und weitaus besser sind, als kleine Stubenhocker großzuziehen. Als Sarah an diesem Mittwochnachmittag nun alleine mit ihrem Sohn unterwegs ist und dieser einen schönen Kletterbaum entdeckt, wird es spannend.

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DIE BUCKET LIST

In der Tragikkomödie „The Bucket List“ spielen Jack Nicholson und Morgan Freeman zwei krebskranke Männer, die erfahren, dass ihnen nur noch wenige Monate zu leben bleiben. Und so schreiben sie ihre Träume und Dinge auf, die sie noch erleben möchten, bevor sie sterben. Fallschirm springen, die Pyramiden und den Taj Mahal sehen, einen Shelby Mustang fahren, auf Großwildjagd gehen, einem fremden Menschen etwas Gutes tun, so sehr lachen, bis man weint und so weiter. Obwohl nicht alles empfehlenswert ist, was die Hauptfiguren des Films planen, ist die Idee einer Bucket List, gefüllt mit Dingen, die man noch tun, sehen oder erleben will, durchaus spannend.

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DEBORAH SUCHT EINEN MANN

Beim Durchblättern der Gratiszeitung bleibt mein Blick an Deborah hängen. Sie ist heute „Single des Tages“. Im Text unter dem Bild erfahre ich, dass sie 1.60 Meter gross ist, in der Pflege arbeitet und nicht ohne Essen, Party und ihre Freunde leben kann. Ihre Freunde sagen über sie, dass sie nett und freundlich sei. Deborah sieht Liebe als ein grosses Geschenk.

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DAS LUSTPRINZIP

Eva und Sandro lieben einander sehr. Sie sind seit acht Jahren verheiratet und haben zwei kleine Kinder. Ihr Alltag ist etwas stressig, ihr Töchterchen Anna-Lena hat gerade das Wort „Nein“ gelernt und benutzt es rege. Als Eva und Sandro gefragt werden, in welchem Bereich ihrer Beziehung es momentan noch Verbesserungspotenzial gibt, sind sie sich einig: In der Sexualität. Eva und Sandro schlafen nur noch selten miteinander. Inmitten von all den Anforderungen ihres Alltags haben sie jeweils gar keine Lust mehr auf Sex. Und wenn sie mal Lust hätten, dann sicher nur gerade einer der beiden und nicht beide gleichzeitig.

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SLIDING VERSUS DECIDING

Es ist immer wieder spannend, im Schwimmbad den Leuten zuzusehen, die sich auf den Sprungturm wagen. Neben den Mutigen, die kurzentschlossen springen, gibt es da immer auch noch einige Zögerliche, die nicht so recht wissen, ob sie springen sollen. Beim Beobachten dieser Leute ist mir aufgefallen, dass es meistens gut geht, wenn man bewusst abspringt. Wer sich hingegen einfach der Schwerkraft hingibt und sich plumpsen lässt, erlebt oft eine schmerzhafte Landung.

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DIE BEZIEHUNGSMINUTE

Eine Minute ist eine kurze Zeit. Mal verbringen wir diese kleinen Zeitabschnitte sinnvoller, mal weniger sinnvoll. Warten am Rotlicht. Zähne Putzen. Warten auf die Installation eines Computer-Updates. Ganze 69 Minuten verbringen wir täglich auf Social Media. Und im Durchschnitt sitzen wir Schweizer jeden Tag 128 Minuten vor dem Fernseher.
Hier möchte ich dich ermutigen, täglich eine zusätzliche Minute in deine Beziehung zu investieren. Du brauchst nicht gleich 128 Minuten zu investieren, sondern nur eine einzige.

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BEZIEHUNGSARBEIT IST EINZELARBEIT

Als Ben nach einem anstrengenden Arbeitstag die Haustüre aufschliesst, freut er sich auf seine Familie. Beim Betreten der Wohnung ruft er laut „Hallo“. Er muss nicht lange auf eine Antwort warten. Aus der Stube zischt seine Frau Sandra: „Endlich! Argh, es war heute so streng mit den Kindern und du kommst erst um 19:00 Uhr nach Hause!“ Das ist zu viel für Ben. Er explodiert förmlich und schreit seine Frau an, was ihr eigentlich einfalle, ihn mit einem Vorwurf zu empfangen.

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UNTERSCHIEDLICHE WÜNSCHE IM BETT

Kürzlich wurde folgende brisante Frage an mich herangetragen: Wie sollen wir mit unterschiedlichen Wünschen im Bereich der Sexualität umgehen? Was sollen wir tun, wenn sich beispielsweise ein Partner etwas wünscht, was sich der andere gar nicht vorstellen kann?

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WIN-WIN-SITUATIONEN SCHAFFEN

Es klingelt an der Tür, der Vater öffnet. Diesen Moment nutzt die kleine Simona, um zu testen, wie sich die rot glühende Herdplatte anfühlt. Als der Vater den Schrei hört, ist es schon zu spät: Simona hat sich gehörig die Finger verbrannt.

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MEHR SEX HABEN

Ich bin überzeugt, dass über 90% der Ehepaare davon profitieren würden, wenn sie mehr Sex hätten. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass es einen starken Zusammenhang gibt zwischen der Zufriedenheit in der Beziehung und dem Sexualleben.

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DER GEDANKENSTOPP

Auch in einer guten Beziehung gibt es hitzige Diskussionen und negative Gefühle. Doch manchmal gibt es Situationen, die uns wie eine Welle richtiggehend überrollen. Eine Welle aus Angst, Verletzung, Hilflosigkeit und Wut – alles extrem starke Emotionen, die jegliche vernünftigen Gedankengänge abrupt stoppen. Kennst du solche Situationen?

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DER GUTSCHWEIZERISCHE KOMPROMISS

Auf den Weltmeistertitel im Fussball und im Eishockey warten die Schweizer immer noch, doch gäbe es die Sportart „Kompromisse suchen“, wären wir dort mit Sicherheit Weltmeister.

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SCHIEBETÜR-MOMENTE

Eine der wichtigsten und überraschendsten Erkenntnisse der vierzigjährigen Forschungsarbeit von Dr. John Gottman dreht sich um sogenannte Schiebetür-Momente. Seine Untersuchungen zeigen, dass der Umgang damit einen grossen Einfluss darauf hat, ob eine Beziehung hält oder zerbricht.

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ES GEHT AUCH OHNE ABWEHRHALTUNG

Sie: „Hast du Joel schon angerufen, um ihm zu sagen, dass wir am Samstag nicht können?“

Er: „Wenn ich Zeit gehabt hätte, hätte ich es schon lange getan. Du weisst doch selbst, wie viel ich im Moment gerade los habe. Wieso machst du es eigentlich nicht selbst?“

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DAS ZIEL DER EHE

Ich bin in einer Beziehung, weil ich davon profitiere. Es hebt meinen sozialen Status, ich kann leicht Sex haben, fühle mich weniger einsam und bin einfach rundum zufrieden. Meine Beziehung macht mich glücklich. So sagt es der Zeitgeist – und Instagram.

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MUNTERES BEDÜRFNISRATEN

Gerade stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn ich in eine Bäckerei gehen würde. In meinen Gedanken betrete ich schwungvoll den Laden und bleibe vor der Theke stehen, bis mich jemand anspricht und fragt, was ich haben wolle. Ich gebe ihr keine Antwort.

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MEIN MANN KANN

„Mein Mann kann“ war eine Spielshow auf Sat.1, in welcher jeweils vier Paare gegeneinander antraten. Den Frauen wurde eine Aufgabe genannt und sie mussten sagen, wie gut ihr Mann die Aufgabe erfüllen kann, also beispielsweise wie viele Gläser Wasser er in einer Minute trinken kann.

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WELCHE SPRACHE SPRICHST DU?

Letzte Woche hatte ich einen Tessiner am Telefon. So einen richtigen Ticinese, mit südlichem Charme und Feuer. Obwohl man seine Muttersprache sofort heraushörte, sprach er gut Deutsch. Das war mein Glück, denn mit meinem Italienisch ist es trotz Feriensprachkurs nicht weit her. Und obwohl es kleinere Missverständnisse gab – Tessiner Strassennamen sind für mich ein Buch mit sieben Siegeln – haben wir uns schlussendlich verstanden.

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GEMEINSAME ZEIT

Ich habe keine Zeit. Keine Zeit, dem aufdringlichen Anrufer zu erklären, weshalb ich das Probeabo der Schweizer Illustrierten nicht verlängern möchte. Auch nicht, um die Rolle des lange vergeblich gesuchten neuen Vereinskassier zu übernehmen. Und schon gar nicht für die Hauseigentümerversammlung. Du weisst, was ich meine, du bist ja auch vielbeschäftigt. Wir alle sind es.

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WIE ICH MEINEN PARTNER ÄNDERN KANN

Wir kennen es alle. Unser Partner verhält sich nicht immer so, wie wir uns das vorstellen. Je länger wir in einer Partnerschaft sind, desto mehr springen uns Charaktereigenschaften ins Auge, welche so richtig nerven. Da stellt sich schnell einmal die Frage: Wie kann ich meinen Partner ändern?

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DIE KUNST, TIEFE GESPRÄCHE ZU FÜHREN

„Wie war die Arbeit?“
„Gut. Wie war dein Tag?“
„Ganz okay.“
Solche Gespräche sind überhaupt nicht ergiebig. Sie sind ätzend und führen nicht dazu, dass die Beziehung vertieft wird.

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EINE GUTE DREIECKSBEZIEHUNG

Wie es uns als Paar geht, finden wir schnell heraus, wenn wir nur schon eine der drei folgenden Fragen beantworten:
1. Körper: Wie ist unser Sex?
2. Geist: Wie sieht unsere Beziehung zu Gott aus?
3. Seele: Wie lassen wir uns gegenseitig daran teilhaben, was uns tief bewegt?

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RAUS AUS DER OPFERROLLE

Michael ist ein grosser Fan von Real Madrid. Und natürlich möchte er die Champions-League Spiele seines Teams vor dem Fernseher mitverfolgen. Doch leider kann er das nur selten, weil seine Frau Fussball überhaupt nicht mag.

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DER SCHÖNE SCHMETTERLING WIRD ZUR HÄSSLICHEN MOTTE

„Meine Frau ist wunderschön, sie ist klug und kann mir die Stirn bieten.“ „Er geht offen auf andere Personen zu und kann mit seinen Mitmenschen sofort einen guten Kontakt herstellen.“ „Ich liebe ihren respektvollen Umgang mit mir und wie sie Probleme in ihrem Leben anpackt.“ So oder ähnlich tönt es, wenn frisch verheiratete Partner übereinander sprechen.

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DAS MARSHMALLOW-EXPERIMENT

Kennst du das Marshmallow-Experiment? Wenn nicht, musst du dir unbedingt ein paar Videos davon auf Youtube ansehen. Dann kannst du sehen, wie Kinder vor einem Marshmallow sitzen und beinahe verzweifeln, weil sie es nicht essen dürfen.

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